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Südliche Weinstrasse – Telekom Beschäftigte müssen nicht nach Stuttgart

Südliche Weinstrasse /Metropolregion Rhein-Neckar – Pfälzische Telekom-Beschäftigte müssen nicht nach Stuttgart. Einigung für den Standort Ludwigshafen

Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Herbst einen vom Konzernvorstand vorbereiteten Umbau mit einer weiteren Konzentration von Arbeitsplätzen in wenigen Großstädten in die Wege geleitet und damit heftigen Protest ausgelöst. Insbesondere die pfälzischen Telekom-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben – zusammen mit Betriebsrat und Gewerkschaft – starken Widerstand gegen diese Zusammenlegung geleistet. Konkret war vorgesehen, etwa neunzig Arbeitsplätze aus der Pfalz nach Stuttgart zu verlegen.

Unterstützung bekamen sie von der rheinland-pfälzischen Landesregierung und von Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern; Landrätin Theresia Riedmaier hatte Anfang November 2010 an den Vorstandsvorsitzenden der Telekom, Rene Obermann, einen geharnischten Brief geschrieben und gegen die Pläne protestiert. Leider kam als Antwort zunächst nur ein nichtssagender Brief aus der Konzernzentrale in Bonn. Sie hat seither Kontakt mit dem Betriebsrat gehalten, sich regelmäßig über den Stand der Verhandlungen informiert und über ihre Kontakte unterstützend gewirkt.

Nach zahlreichen Verhandlungsrunden, die lange Zeit keine guten Zeichen für die pfälzischen Beschäftigten ausgesendet haben, scheint nun der Durchbruch gelungen zu sein. Ende Juni tagte die Einigungsstelle und die Arbeitgeber haben sich auf die Arbeitnehmerseite zu bewegt, wenigstens in kleinen Schritten. Die dort gefundene Übereinkunft besagt, dass Saarbrücken erhalten bleibt und dass zum Jahresanfang 2013 die Standorte Kaiserslautern, Neustadt, Mannheim und Karlsruhe in Ludwigshafen zusammengefasst werden. Die Standortsicherheit ist für drei Jahre, längstens bis Ende 2016 festgeschrieben.

“Diese Vereinbarung ist ein Kompromiss; jedenfalls bedeutet er für die Pfalz, dass die befürchtete Verlagerung nach Stuttgart nicht kommen wird. Natürlich ist es sehr schmerzhaft, dass es dennoch zu einer Konzentration der Arbeitsplätze kommt und die Telekombeschäftigten von Kaiserslautern und Neustadt nun nach Ludwigshafen pendeln müssen. Dort werden nun über 300 Telekom-Arbeitsplätze zusammengefasst. Gemessen an dem Damokles-Schwert der Verlagerung nach Stuttgart kann man diese Nachricht aber doch mit einer gewissen Erleichterung aufnehmen – auch im Interesse der Pfalz und unserer Region” erklärt Landrätin Theresia Riedmaier.

Auch wenn das erste Ziel, die wohnortnahen Arbeitsplätze in Kaiserslautern, Neustadt und Karlsruhe zu erhalten, trotz großer Anstrengungen nicht zu erreichen war, zeigt sich, dass der Widerstand gegen die vom Konzern geplante Konzentration auf bundesweit nur noch neun Standorte sich doch gelohnt hat.
“Das ist zuerst ein Verdienst der Beschäftigten, des Betriebsrates und der Gewerkschaft ver.di; es ist auch ein Erfolg unserer Landesregierung und unserer kommunalen Proteste”, so Theresia Riedmaier.

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