Ludwigshafen – SPD-Abgeordnete Hannelore Klamm, Günther Ramsauer und Anke Simon informieren sich im Pfalzmarkt

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Angesichts der EHEC-Krise und ihrer massiven Auswirkungen auf die Landwirte in der Vorderpfalz waren SPD-Landtagsabgeordnete, darunter die örtlichen Abgeordneten Hannelore Klamm, Günther Ramsauer und Anke Simon, zu einem Informationsbesuch in den Mutterstadter Pfalzmarkt gekommen. Bei einem Gespräch schilderte der Leiter des Gemüsevertriebmarktes, Herr Traut, die zunehmenden Probleme. Die Mitglieder des Pfalzmarktes, die Gemüsebauern, hätten unter immer schlechteren Absatzzahlen zu leiden, je länger die Herkunft des Ehec-Erregers nicht geklärt sei. In der dritten Woche der Krise sei der Absatz der gesamten Produktpalette um über 40 % eingebrochen. Dabei nütze es ihnen bei Verbrauchern und Handelsketten wenig, daß bisher auf Pfälzer Gemüse kein einziger Ehec-Erreger nachgewiesen worden sei. Wenn die großen Handelsketten sich dennoch entschieden, Salat, Gurken und Tomaten aus der Region aus dem Sortiment zu nehmen, gerieten die Betriebe auf Dauer in Schwierigkeiten. Traut beschrieb die Probleme einiger Landwirte, die ausschließlich Salat erzeugten und in eine existenzielle Krise geraten würden. Die anwesenden SPD-Politiker, örtliche Abgeordnete und Mitglieder des Landwirtschafts- und Umweltausschusses, zeigten sich betroffen und hatten Verständnis für die Nöte der Landwirte. „Wir nehmen Ihre Sorgen ernst, insbesondere weil sie unverschuldet in diese Lage geraten sind und ihre Produkte nicht loswerden, obwohl sie ausnahmslos negativ getestet wurden“, versicherte Thorsten Wehner. Die SPD-Abgeordneten machten deutlich, daß sie sich in Berlin und Brüssel für eine finanzielle Entschädigung der betroffenen Landwirte einsetzen würden, sei es durch Ausgleichzahlungen oder verbilligte Kredite. Einig waren sich Politiker und Landwirte darin, daß die einheimische Nahrungsmittelproduktion eine unverzichtbare Leistung ist, auf die weder Erzeuger noch Verbraucher verzichten wollen und die es daher zu stützen und zu sichern gelte.