Landau/Metropolregion Rhein-Neckar -Kindergarten im Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus öffnet sein Angebot für Kinder ohne Behinderung
Der Kindergarten im Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus öffnet sich für Kinder ohne Behinderung. Im September wird das Angebot um eine integrative Gruppe und eine Krippengruppe erweitert. „Die Öffnung ist ein weiterer Schritt in eine Zukunft, in der keine Trennlinie mehr zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen besteht“, erklärte Caritasdirektor Vinzenz du Bellier. Die von den Vereinten Nationen entwickelte Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die in Deutschland vor zwei Jahren in Kraft getreten ist, nehme damit immer mehr Gestalt an.
„Erstmals können wir in Landau integrative Kindergartenplätze anbieten“, begrüßte der Landauer Bürgermeister Thomas Hirsch „die Premiere“. Um dem Ziel der Inklusion näherzukommen, gebe es „keinen besseren und sinnvolleren Ansatz“ als das Zusammenleben von frühestem Kindesalter an zu fördern. Die Krippengruppe trage dazu bei, dem steigenden Bedarf nach Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren gerecht zu werden.
In der integrativen Gruppe können bis zu 15 Kinder betreut werden, davon vier bis fünf Kinder mit Behinderungen. Die Krippengruppe mit zehn Plätzen richtet sich hauptsächlich an Kinder unter zwei Jahren. Beide Gruppen sind ganztags geöffnet. „Durch kleinere Gruppen und einen höheren Personaleinsatz können wir auch Kindern ohne Behinderung individuelle Entfaltungsmöglichkeiten für ihre Interessen und ihre Persönlichkeit eröffnen. Die Entwicklung der sozialen Kompetenz wird dabei besonders angeregt“, weist Thomas Moser, der Leiter des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus, auf die Vorteile des neuen Angebotes hin.