Mannheim – Kein Bomben-Fund auf Neckarvorland

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Kein Fund bei Bomben-Verdachtspunkten auf Neckarvorland – Drei Punkte, an denen Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet wurden, haben Experten des Kampfmittelbeseitigungsdiensts am heutigen Freitag aufgegraben – und nur harmlose Stabbrandbomben und Metallschrott gefunden.
Da Stabbrandbomben gefahrlos abtransportiert und vernichtet werden können, wurde keine Entschärfung vor Ort notwendig. Damit entfällt auch die mögliche Evakuierung von Teilen der Neckarstadt und des Industriehafens, die beim Fund einer Sprengbombe unvermeidbar gewesen wäre.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ließ sich ständig über die aktuelle Lage am Neckarufer informieren. Er bedankte sich bei den Hilfskräften und Mitarbeitern der Stadtverwaltung für ihren Einsatz und die Bereitschaft, eine eventuell notwendige Entschärfung am Wochenende durchzuführen, um den Betrieb im Hafen möglichst wenig zu stören.
Der für Sicherheit und Ordnung zuständige Erste Bürgermeister Christian Specht leitete den Verwaltungsstab, der die Untersuchung der Verdachtspunkte koordinierte und Maßnahmen für die potenzielle Bomben-Entschärfung vorbereitete. „Ein Bomben-Blindgänger bedeutet immer eine hohe Gefährdung für Menschen und Sachwerte im Umkreis des Funds“, so Specht. „Daher hatten wir alles vorbereitet, um die Bevölkerung und die Industrieanlagen in den betroffenen Bereichen bestmöglich zu schützen. Umso erfreulicher ist es, dass wir diese Maßnahmen nun nicht umsetzen mussten.“
Bei Luftbildauswertungen waren auf dem nördlichen Neckarvorland zwischen Eisenbahnbrücke und Kammerschleuse Hinweise auf drei mögliche Bomben-Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden. Bei einer Entschärfung vor Ort hätte ein Umkreis von 300 Metern um die Fundstellen evakuiert werden müssen. Weil zwei Verdachtspunkte in der Nähe eines Tanklagers im Industriehafen lagen, war alles vorbereitet, um bei einer eventuellen Entschärfung die Tanks vor Bombensplittern zu schützen.