Mannheim – Landtagswahl Baden-Württemberg

Mannheim / Rhein-Neckar – Selten war eine Landtagswahl so spannend wie am 27. März 2011. Entsprechend hoch war die Wahlbeteiligung; in Mannheim betrug sie 57,4 Prozent, 12,7 Prozent mehr als 2006. Die Ergebnisse im Mannheimer Norden wurden mit Spannung erwartet; und im Mannheimer Süden lieferten sich die Kandidaten von CDU, SPD und Grüne ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 705 Stimmen für Wolfgang Raufelder (Grüne) machten den Unterschied – er gewann mit 29,6 Prozent der Stimmen das Direktmandat im Wahlkreis 36 (Mannheim II). Claudius Kranz (CDU) erhielt 28,4 Prozent, Helen Heberer (SPD) konnte 27,9 Prozent der Stimmen für sich verzeichnen. Sie wird wahrscheinlich über die Zweitauszählung ein Mandat für den Landtag erhalten. Im Wahlreis 35, dem Mannheimer Norden, zieht der Kandidat der SPD, Dr. Stefan Fulst-Blei, mit 34,2 Prozent der Stimmen direkt in den Landtag ein. Nikolas Löbel, Kandidat der CDU, erhielt 27,1 Prozent, der Bewerber der Grünen, Gerhard Fontagnier, erhielt 21,2 Prozent Zustimmung.
Insgesamt waren die Grünen – wie insgesamt in Baden-Württemberg, die Gewinner des Wahltags. Sie konnten in Mannheim sechs Stadtbezirke für sich entscheiden. Die CDU musste hier deutliche Verluste verzeichnen – nur noch zwei Stadtbezirke in Mannheim sind schwarz. 2006 waren es noch neun gewesen.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz freute sich über die hohe Wahlbeteiligung. „Ein positives Signal, das Hoffnung für die Zukunft macht.“ Die Bürgerinnen und Bürger hätten gerade in den letzten Wochen erfahren, dass es nicht egal sei, wer ein Mandat besetze, und das jede Stimme zähle. „Wichtig ist jetzt vor allem, dass Mannheim in Stuttgart präsent ist und eine starke Vertretung hat“, sagte Kurz mit Blick auf das Ergebnis, und die Verhältnisse in ganz Baden-Württemberg.
Das amtliche Endergebnis wird am 31. März festgestellt.