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Altrip – Grüne und Altriper genervt von den IHK´s Rhein-Neckar und Pfalz

Altrip / Metropolregion Rhein-Neckar – Grüne der Region und betroffene Gemeinde fordern ein Ende von Gutachten und Planungen zur Rheinquerung Altrip – „Eine überaus ärgerliche Phantomdiskussion“ nannten die fünf grünen Landtagskandidaten Wolfgang Raufelder (Mannheim und Fraktionsvorsitzender der Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar sowie im Stadtrat), Bernhard Braun (Ludwigshafen und Fraktionsvorsitzender im dortigen Stadtrat), Anne Spiegel (Rheinland-Pfalz), Almut Schaab-Hehn (Direktkandidatin Mutterstadt) und Kerstin Schulze (Ludwigshafen, Stadträtin und Direktkandidatin) die seit Monaten wieder aufgeflammte Debatte um eine Rheinquerung bei Altrip. Schon etliche Male, so schilderten sie der grünen Europaabgeordenten Franziska Brantner bei ihrer Stippvisite, habe man erleichtert aufgeatmet, dass das mindestens mehrere hundert Millionen Euro schwere Projekt in Form von Tunnel oder Brücke endlich vom Tisch sei. Dass nun die Industrie- und Handelskammern Rhein-Neckar und Pfalz die längst tot geglaubte Querung wieder in den Regionalplan des Verbandes Region Rhein-Neckar aufnehmen wollte, nervt die unmittelbar Betroffenen beträchtlich.

„Ein solches Vorhaben wäre weder ökologisch noch ökonomisch zu stemmen“, so auch Toni Krüger, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Altriper Gemeinderat und Initiator des links- und rechtsrheinischen Treffens der Grünen Mandatsträgerinnen und –träger mit den Menschen vor Ort. Er plädierte mit den anderen dafür, das Querungs-Projekt endgültig und
schnellstens zu beerdigen. Denn selbst das von der IHK in Auftrag gegebene Gutachten zeige, dass alle Trassenführungen ein sehr hohes Umweltrisiko bergen.

Franziska Brantner machte deutlich, dass die Querung eine notwendige Zerstörung und Bedrohung von Landschafts-, Vogel- und Naturschutzgebieten sowie eines Flora-Fauna-Habitats beinhalte. Dies müsste im Einklang mit EU-Recht geschehen und das dürfte nicht einfach werden. Sie hält die Brücken- oder gar Tunnelidee für rückwärtsgewandte Infrastrukturmaßnahmen, die die Debatte um den Regionalplan, der das Zeug habe eine Art Masterplan für eine nachhaltige Zukunfts-Region zu werden, nur unnötig belaste und verhindere, dass hier wirklich zukunftsweisend gestaltet werde. Mit Raufelder und Braun vertrat sie die Ansicht, dass Investitionen in einen schnelleren Ausbau der S-Bahn und
bessere Internetverbindungen die wesentlich bessere Geldanlage seien. „Mit dem Plan haben wir die Chance zu überlegen, wo wir künftig hinwollen“, so Brantner, “mit Millionen für diese Rheinquerung werden wir europaweit abgehängt”.

Wolfgang Raufelder, ein Votum der Stadt Mannheim im Rücken, das empfiehlt, kein Trasse in den Regionalplan aufzunehmen und die Tunnelvariante gar gänzlich ablehnt, zeigte sich in Altrip enttäuscht, von diesem „Rückfall in die alten Strukturen“. „Da wird Kirchturmpolitik beflügelt“, war er sich mit seinem Fraktionsvorsitzenden-Kollegen von der anderen Rheinseite, Bernhard Braun, einig. Dieser wies überdies darauf hin, dass die so wichtige Biotopvernetzung in der Region durch eine Querung, egal, wie sie denn aussehen würde, extrem gefährdet sei. „Politisch ernst“, das wurde in Altrip deutlich, nehmen alle Grünen Politikerinnen und Politiker, die wie das Ungeheur von Loch Ness immer wieder kehrenden Kreuzungsgedanken des Rheins, auch wenn die mindestens dafür zu veranschlagenden halbe Milliarde Euro wohl derzeit nirgends zu finden sein dürfte.

„In dieser Sache wird es kein Geld für niemanden geben“, so auch Anne Spiegel, die in Rheinland-Pfalz den Platz drei der Landesliste bei den bevorstehenden Landtagswahlen inne hat. Schon ihr Großvater habe gegen das Vorhaben gekämpft. Sie hoffe nun, dass die absurde Idee wenigstens für ihre Kinder ad acta gelegt sei. Die Bürgerinitiative Hochwasser- und
Naturschutz Altrip (BIHN), die sich seit vielen Jahren den Schutz des Altriper Auenlandes auf die Fahnen geschrieben hat, machte deutlich, dass neuere Untersuchungen im Hinblick auf die Kostbarkeiten von Flora und Fauna im Gebiete, erneut aufzeige, dass es keinerlei Eingriffe mehr geben dürfe.

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