Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Förderprojekt “Werkstatt-Innenstadt“, dessen Laufzeit jetzt bis 31.12.2011 verlängert wurde, bietet privaten Eigentümern, aber auch Inhabern von Ladenlokalen in definierten Innenstadtbereichen und unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, bis zu 25.000 € als Zuschuss zur Sanierung ihrer Geschäftsobjekte zu erhalten. Förderwürdige Themen sind hierbei die Fassadengliederung, die gestalterische Abstimmung von Erdgeschoss und Obergeschossen sowie die Maßstäblichkeit von Fassadenelementen wie z.B. Schaufenster und Werbeanlagen. Gefördert werden können dabei auch die Rückbauarbeiten und Architektenleistungen. Welche Objekte eine Förderung bekommen können, wurde anhand eines Punktesystems ermittelt und in so genannten „Gebäudesteckbriefen“ festgehalten.
Was ist die ‚Werkstatt-Innenstadt’?
„Werkstatt Innenstadt“ ist ein Projekt des Landes Rheinland-Pfalz zur nachhaltigen Entwicklung und Stärkung der Einkaufsinnenstädte. Bei einem Landeswettbewerb hatte die Stadt Worms einen 2. Preis gewonnen und damit verbunden Städtebauförderungsmittel in Höhe von 250.000 €. Mit dem Einsatz dieser Mittel werden insbesondere die Steigerung der Attraktivität der Einzelhandels-Innenstadt und die Verbesserung des Erscheinungsbildes der Fassaden- und Straßenbereiche angestrebt. Um diese städtebaulichen Zielsetzungen zu erreichen, unterstützt die Stadt Worms Geschäftsinhaber bzw. Grundstückseigentümer bei der Umsetzung privater Modernisierungsmaßnahmen durch eine Finanzhilfe nach festgelegten Kriterien. Gefördert werden 1/3 der förderfähigen Investitionen, die vor Baubeginn vertraglich mit der Stadt Worms vereinbart werden. Die Maximalfördersumme beträgt 25.000 €. Die Mindestinvestition des Antragstellers liegt bei 10.000 € pro Projekt.
Erleichtert werden die bisherigen Fördervoraussetzungen dadurch, dass jetzt auch Gebäude ab 3 Negativpunkten im Gebäudesteckbrief gefördert werden können statt wie bisher ab 4 Negativpunkten.
Praxisbeispiele aus dem Programm „Werkstatt Innenstadt“
Bisher konnten über die „Werkstatt Innenstadt“ folgende Objekte gefördert werden bzw. sind in der Förderung. In der Wilhelm-Leuschner-Straße wurde die ansprechende Umgestaltung der Ladenfront der Fa. Fiess – Hörgeräteakustik (jetzt Fa. GEERS- Hörakustik) einschließlich einer modernen neuen Werbeanlage bezuschusst. Ebenso konnte der Abbruch der Altanlagen gefördert werden.
Auch der Umbau der Geschäftsfassade „Am Römischen Kaiser 1A“ mit modernen gegliederten Fassadenelementen wurde mit Mitteln aus dem Förderprogramm bezuschusst.
Gelungen ist auch die Neugestaltung der Schaufensterfront bzw. Überarbeitung der Gebäudefront des Ladenlokals Kämmererstraße 39, (Fa. Eyes + More). Diese und die damit verbundenen Abbrucharbeiten der alten massiven Werbeanlage sind ebenfalls für eine Förderung aus dem Werkstatt-Programm vorgesehen.
Eine Aufwertung ihrer Fassaden, z. T. durch gegliederte neue Schaufenster, aber insbesondere durch den Abbruch störender massiver Vordächer und Werbeanlagen versprechen die z. Zt. noch laufenden Bauarbeiten an den Objekten von Juwelier Leimcke am Obermarkt und Modehaus Dähler am Obermarkt bzw. am Lutherring, die ebenfalls eine Förderung aus dem ‚Werkstatt Programm’ erhalten sollen.
Wo gibt es Informationen?
Für weitere Objekte stehen z. Zt. noch ca. 100.000 € Fördergelder zur Verfügung, die bis Ende 2011abgerufen sein müssen. Eine Förderung über diesen Zeitpunkt hinaus ist ausgeschlossen.
Interessierte Grundstückseigentümer, aber auch Geschäftsinhaber können sich bei der Stadtverwaltung Worms unverbindlich darüber informieren, ob ihre Objekte den Fördervoraussetzungen entsprechen, was gefördert werden kann und welche Kriterien dabei zu beachten sind.
Ansprechpartner:
Stadtverwaltung Worms, Büro für Stadtentwicklung, Telefon: 06241/ 853 2309, Frau Noeller,
sowie beim Bereich Planen und Bauen, Abt. Stadtplanung, Telefon: 06241/ 853 6008, Frau Bohn.