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Frankenthal – Museumsvortrag

Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar – Museumsvortrag: Eine Künstlerin wird wiederentdeckt, Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876-1943)

Am Mittwoch, 27. Oktober 2010, bietet das Erkenbert-Museum Frankenthal ab 19.30 Uhr einen ganz beson-deren Bildvortrag an: Auch in der Welt der Malerei des 20. Jahrhunderts sind noch Überraschungen möglich und gibt es wohl noch manches zu entdeckten, obwohl diese jüngere Vergangenheit gegenüber früheren Epochen doch schon mit sehr viel mehr an Dokumenten, Nachrichten und Relikten aufwarten kann. Dennoch können Umstände dazu führen, daß eine hochbegabte Künstlerin in Vergessenheit gerät, weil ihre Arbeiten vor der Öffentlichkeit verborgen ge-halten wurden und ein Gerücht sich breit machte, daß sie selbst ihr Lebenswerk vernichtet habe. So gesche-hen bei Mathilde Vollmoeller-Purrmann, deren Wiederentdeckung dem deutschen Impressionismus eine wunderbare Facette hinzufügt.

Sie hatte bereits eine herausragende Karriere als Malerin hinter sich und war Schülerin von Henri Matisse, als sie den Künstlerkollegen Hans Purrmann aus Speyer 1912 heiratete. Ihre Laufbahn hatte um 1900 in Berlin als Schülerin von Sabine Lepsius und Leo von König begonnen. Nach ersten Erfolgen setzte Mathilde Vollmoeller-Purrmann ihr Studium in Paris fort, wo sie Mitglied der „Académie Matisse“ wurde und mit Erfolg im „Salon d’Automne“ und bei den „Indépendants“ ausstellte. Sie war ein anerkanntes Mitglied der Pariser Kunst- und Kulturwelt.

Auch als Ehefrau und Mutter von drei Kindern blieb die Malerin entgegen der Legendenbildung weiterhin künstlerisch tätig, wandte sich jedoch vor allem der Technik des Aquarellierens zu. Bis ans Ende ihres ereignisreichen Lebens hat Mathilde Vollmoeller-Purrmann gemalt und ein Oeuvre hinterlassen, dessen Gemälde und Aquarelle sich durch kompositorische Kraft, farbliche Brillanz und Vitalität auszeichnen.

Dr. Adolf Leisen (Leiter des Purrmann-Hauses Speyer a.D.) und Maria Leitmeyer M.A. (Kunsthistorikerin) referieren über Leben und Wirken Mathilde Vollmoeller-Purrmanns, deren Werke lange Zeit weitestgehend als verschollen galten. Erst mit der Entdeckung eines großen Teils ihres Oeuvres im Nachlass ihrer jüngsten Tochter im Jahre 1999 kamen rund 360 Werke der Künstlerin ans Licht. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen begleiten seitdem die Wiederentdeckung dieser bemerkenswerten Malerin der künstlerischen Avantgarde des beginnenden 20. Jahrhunderts. Eine repräsentative Auswahl der Werke Mathilde Vollmoeller-Purrmanns ist im Purrmann-Haus Speyer zu sehen. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei.

 

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