Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Start in das Berufsleben – Insgesamt 60 Nachwuchskräfte haben in diesem Jahr bei der Stadt Heidelberg ihre Berufsausbildung begonnen. Sie wurden von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner in Vertretung des Oberbürgermeisters im Großen Rathaussaal begrüßt. „Auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist die Ausbildung für die Stadtverwaltung Heidelberg eine zentrale Aufgabe, für die wir erhebliche Finanzmittel zur Verfügung stellen“, erklärte Dr. Gerner. Dabei solle den Auszubildenden der Übergang von der Schule über die Ausbildung in den Beruf möglichst reibungslos gelingen.
„In der bis zu dreieinhalb Jahre dauernden Ausbildungszeit werden wir Sie intensiv begleiten, fordern und fördern“, versprach Rolf Huber, stellvertretender Leiter des Personal- und Organisationsamtes. Die Ausbildung der Nachwuchskräfte sei der Stadt ein besonderes Anliegen. „Die Übernahmequote liegt in der Regel zwischen 50 und 55 Prozent der Auszubildenden, die erfolgreich abgeschlossen haben.“
Alles Gute für ihre Ausbildungszeit wünschte den jungen Menschen auch Klaus Hummel vom Gesamtpersonalrat. Zum Abschluss betonte Heinrich Seeger als Gesamtvertrauensperson der Schwerbehinderten, dass die Stadt Heidelberg das kommunale Unternehmen mit dem größten Anteil Schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Süddeutschland sei.
Die 32 jungen Frauen und 28 jungen Männer verteilen sich in diesem Jahr auf 21 unterschiedliche Ausbildungsberufe:
• Fachangestellte für Bürokommunikation (vier Frauen),
• Verwaltungsfachangestellte (vier Frauen, ein Mann),
• Beamtinnen im mittleren nichttechnischen Dienst (eine Frau, ein Mann),
• Beamtinnen/Beamte im gehobenen nichttechnischen Dienst, erstes Ausbildungsjahr (sechs Frauen, drei Männer),
• Bachelor of Arts, Studiengang öffentliche Wirtschaft (eine Frau, ein Mann),
• Bachelor of Arts, Studiengang Soziale Dienste in der Kinder-, Familien- und Sozialhilfe und Kinder- und Jugendarbeit (zwei Frauen),
• Bachelor of Science, Studiengang Wirtschaftsinformatik (zwei Männer),
• Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste – Bibliothek (zwei Frauen),
• Bauzeichner (ein Mann),
• Bühnenmalerin (eine Frau),
• Raumausstatterin (eine Frau),
• Fachkraft für Veranstaltungstechnik (zwei Männer),
• Forstwirt (zwei Männer),
• Gärtner/-innen, Garten- und Landschaftsbau (zwei Männer),
• Elektroniker (zwei Männer),
• Metallbauer (drei Männer),
• Maler und Lackierer (ein Mann),
• Tischler (zwei Männer),
• Kraftfahrzeug-Mechatroniker (zwei Männer),
• Straßenbauer (ein Mann),
• Anerkennungspraktikant/-innen zum/r Erzieher/-in (zehn Frauen, zwei Männer).
Mit fünf weiteren Schülern hat die Stadt Heidelberg Vorverträge für vier technische beziehungsweise handwerkliche Berufe abgeschlossen. Die Schüler besuchen zunächst die Berufsfachschulen ihrer jeweiligen Fachrichtung und werden bei guten Leistungen in Theorie und Praxis 2011 in ein Ausbildungsverhältnis übernommen.
Neben den eigenen Ausbildungsplätzen stellt die Stadt Heidelberg über Kooperationen mit Nachbargemeinden zusätzliche Plätze zur Verfügung. Mittlerweile bestehen Kooperationen mit den Gemeinden Sandhausen, Bammental, Oftersheim, Plankstadt und Heddesheim.
Im Rahmen von Einführungstagen lernen die Berufsanfänger/-innen die Aufgaben und die Vielfältigkeit der Stadtverwaltung kennen. Zudem dienen die Einführungstage dem gegenseitigen Kennenlernen und helfen, sich gleich von Beginn an als Teil einer großen Gemeinschaft zu verstehen.
Außerdem wird auch in diesem Jahr wieder über den Ausbildungsfonds bei der Heidelberger Dienste gGmbH der Abschluss von Ausbildungsverträgen finanziert. Dadurch sichert die Stadt Heidelberg die berufliche Ausbildung für benachteiligte Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen bisher keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
Ausbildung bei der Stadt Heidelberg
Die Stadt Heidelberg bildet seit vielen Jahren kontinuierlich über Bedarf aus – mittlerweile in insgesamt rund 30 unterschiedlichen Berufen und Fachrichtungen. Mit Blick auf die berufliche Zukunft der Auszubildenden ist der Stadtverwaltung neben der Vermittlung aller fachlichen und methodischen Ausbildungsinhalte die Stärkung der sozialen Kompetenzen ein besonderes Anliegen. Das hierfür eingerichtete ausbildungsbegleitende Programm „Clever in Form“ stärkt unter anderem durch ein regelmäßiges Sportangebot Teamgeist, Fairness und Zusammenhalt unter den Auszubildenden sowie das Zugehörigkeitsgefühl zum Ausbildungsbetrieb. Auch für das Jahr 2011 bietet die Stadt Heidelberg wieder viele attraktive Ausbildungsstellen an. Interessierte finden die Stellenausschreibungen für Verwaltungsberufe Anfang September und für Berufe im gewerblich-technischen Bereich Anfang Oktober im Internet unter www.heidelberg.de/ausbildung.
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