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Worms – Hubschraubereinsatz gegen Insekten

 

Worms/Metropolregion Rhein-Neckar-Mit Hubschraubern gegen den Eichenprozessionsspinner/ Bekämpfung im Stadtpark und Wäldchen / Sperrung des Gebietes für den Zeitraum der Maßnahme / Durchführung Anfang bis Mitte Mai / Verwendung eines biologischen Mittels

Klein, aber nicht ohne, sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Mit ihren Brennhaaren können sie schmerzhafte Hautauschläge und sogar Asthmaanfälle auslösen. In den vergangenen Jahren hat sich die Befallsdichte des Schädlings in den Wormser Parks und Forstflächen drastisch erhöht. Somit ist auch das Risiko für die Besucher gestiegen, mit den Brennhaaren in Kontakt zu kommen. Aus diesem Grund hatte die Stadtverwaltung bereits im Jahr 2008 eine erfolgreiche Bekämpfungsaktion durchgeführt.
Damit die Grünflächen und Waldgebiete auch in diesem Jahr uneingeschränkt benutzt werden können, muss die Maßnahme nun wiederholt werden. Sie erfolgt in erster Linie aus Gründen der Gesundheitsvorsorge und ist auf Befallsflächen mit hoher Besucherzahl beschränkt. Zur Anwendung kommt ein biologisches Präparat das auch im ökologischen Landbau und bei der Schnakenbekämpfung eingesetzt wird.
Schwerpunkt der Bekämpfung ist der Bereich Stadtpark / Wäldchen. Da es sich dort um ein 50 Hektar großes Areal handelt und sich die Raupen zunächst in den Kronen der Eichen entwickeln, erfolgt die Ausbringung des Bacillus thuringiensis-Präparates vom Hubschrauber aus. Auch in vielen anderen Kommunen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, insbesondere in der Rheinebene, finden Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner statt.
Insgesamt werden in beiden Bundesländern 1300 Hektar behandelt.

Als eine der Auswirkungen des Klimawandels, haben in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zunehmend wärmeliebende Insektenarten Fuß gefasst. Hierzu zählt auch der Eichenprozessionsspinner. Dieser unscheinbare Schmetterling, der früher vor allem in Südeuropa und den Weinbaugebieten Südwestdeutschlands beheimatet war, zählt heute meist schon zum üblichen Arteninventar eichenreicher Waldränder und Hecken. Aber auch Einzelbäume an Straßen und in Grünflächen werden befallen.
Sein Lebenszyklus beginnt mit der Eiablage im August des Vorsommers. Aus den Eiern schlüpft je nach Wetterverlauf gegen Ende April der Nachwuchs. Die ebenfalls unscheinbaren Raupen, die sich in charakteristischen Prozessionen zur Nahrungsaufnahme in den Kronen tummeln, ernähren sich überwiegend von Eichenblättern. Während der Blattfraß von den Eichen noch zu verschmerzen ist, haben die spätestens mit dem dritten Larvenstadium ausgebildeten Brennhaare für Menschen extrem unangenehme Auswirkungen. Diese können starke Reaktionen der Haut, Schleimhäute und Atemwege hervorrufen. Sie werden durch den Wind über weite Strecken verteilt und haben auch nach dem Schlüpfen der Falter noch eine Wirkungsdauer von einem Jahr. Einzelbäume in Straßen und kleineren Grünanlagen werden wie auch in den Vorjahren punktuell mit Hubarbeitsbühne oder vom Boden aus bekämpft. Eine effiziente und wirtschaftliche flächenhafte Behandlung der Eichenbestände im Stadtpark und Forst ist jedoch nur mittels Helikopter möglich.
Oberste Priorität bei der Auswahl der Behandlungsflächen hatte die Eingrenzung auf das gesundheitshygienisch notwendige Maß. Es handelt sich insbesondere um Flächen mit starkem Vorjahresbefall und hohem Nutzungsdruck. Wichtige Hinweise lieferten hierzu Bürgerbeschwerden oder bereits durchgeführte Abwehrmaßnahmen aus den Vorjahren.

Für den Zeitraum der Hubschrauberausbringung müssen Stadtpark, Wäldchen und Friedrichsweg gesperrt werden. Für wenige Minuten wird auch eine Sperrung der B 9 und der L 523 erfolgen. Die Stadtverwaltung wird über den genauen Zeitpunkt der Behandlung noch einmal kurzfristig informieren. Dieser ist abhängig vom Witterungsverlauf und der Entwicklung der Raupen. Momentan ist von einem Zeitpunkt Ende April /Anfang Mai auszugehen. Die Befliegung wird ca. 2 Stunden dauern. Danach können Stadtpark und Wäldchen wieder uneingeschränkt genutzt werden.
Als Pflanzenschutzmittel kommt ein Präparat auf Basis des Bacillus thuringiensis zum Einsatz. Dieses wird auch seit vielen Jahren bei der Schnakenbekämpfung (KABS) und im biologischen Landbau verwendet. Für Menschen, oder auch Säugetiere, Fische und Vögel ist es völlig ungiftig und darf daher ohne Auflagen entlang von Gewässern wie Badeseen und Bächen eingesetzt werden. Das Mittel ist außerdem ungefährlich für Bienen.
Autofahrern wird empfohlen, ihren PKW während der Maßnahme aus dem Gebiet zu entfernen, da der Sprühnebel einen klebrigen Belag hinterlassen kann. Dieser greift den Lack jedoch nicht an und ist leicht zu entfernen.

 

 

 

 

 

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