Weinheim – Fair Play am Privatgymnasium

Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar –  Olympia in Weinheim – Nein, kein Hauch von Olympia wehte durch die Straßen, als sich knapp 70 Kinder bei frostigem Sonnenschein auf den Weg ins Erlebnisbad Miramar machten, zur zweiten Winter-Wasser-Olympiade des Privatgymnasium Weinheim. Dass ihre Schule Bewegung und Bildung miteinander verbindet, ist für die Fünft- und Sechstklässler Normalität, und so freuten sie sich einfach auf den etwas anderen Schultag mit ihren Lehrern.
Nach fröhlichen Aufwärmspielen erklärte Sascha Dilger, Mitinitiator des Privatgymnasiums und kreativer Kopf hinter dem Sport-Event, die Zweite Winter-Wasser-Olympiade für eröffnet. In ausgelosten Kleingruppen traten die Kinder an, um sich miteinander in sechs Disziplinen zu messen.
Wer nun verbissene Kämpfe um das weiteste Tauchen, erfolgreichste Juwelensammeln und schnellste Luftballonschwimmen erwartete, sah sich jedoch getäuscht. Zwar gab jedes Kind sein Bestes für die Gruppe, doch die Schüler sprangen ebenso bereitwillig ins Wasser, wenn es galt, allzu große Leistungsunterschiede auszugleichen. Selbst wenn sie mit ihrem Einsatz dem gegnerischen Team zum Sieg verhalfen.
Klassenlehrerin Anke Threimer erklärt dies so: „Die Kinder lernen im Klassenalltag, dass sie mit ihrem Verhalten zum Erfolg unserer Kleingruppen beitragen können. Das stärkt ihr Gefühl für Eigenverantwortung und lässt sie toleranter mit den Stärken und Schwächen ihrer Gruppenmitglieder umgehen.“
Doch neben all den Gruppenanstrengungen kamen auch die individuellen Leistungen nicht zu kurz. So durften die Sieger im Wettrutschen ihre Klassen gegen den Star des Nachmittags vertreten: Ronny Arendt, Stürmer bei den Adler Mannheim, trat wie im vorangegangenen Jahr an, sein Können im Rutschkanal unter Beweis zu stellen.
In einem großen Finale schien der Adler denn auch seine Flügel einzusetzen, um sich gegen Marie, genannt Mimi, Felix, genannt Tim, und Clemens mit einem hauchdünnen Vorsprung durchzusetzen. Die Kinder strahlten um die Wette vor Stolz, ihre Schule so hervorragend vertreten zu haben.
Thomas Parpatt, stellvertretender Schulleiter, brachte es auf den Punkt: „Allein wegen dieses Lächelns hat sich dieser Tag gelohnt.“ Nun wehte er doch, der Hauch von Olympia.