Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Kapitän verweigerte den Einsatzkräften Zutritt zu seinem Schiff – Bereits am Donnerstag, dem 04. Februar, gegen 09.00 Uhr, verständigte eine Mannheimer Tanklagergesellschaft die Mannheimer Polizei und die Berufsfeuerwehr Mannheim, da bei einem Tankschiff im Rheinauer Hafen giftiges- und leicht entzündliches Gefahrgut aus einer Schiffsdichtung an Deck ausgetreten war.
Als die Polizei und die Feuerwehr vor Ort eintrafen, staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht, als der 29-jährige Schiffsführer sich weigerte, diese an Bord zu lassen. Stattdessen beauftrage er zwei seiner Matrosen mit der Reinigung des Schiffsdecks. Unter Androhung von Zwangsmassnahmen ließ der holländische Kapitän letztendlich die Polizei und Feuerwehr an Bord. Zwischenzeitlich hatten sich die Matrosen erhebliche Verletzungen an ihren Händen zugezogen, da sich die Sicherheitshandschuhe durch die ätzende Flüssigkeit aufgelöst hatten. Beide Matrosen wurden zur ambulanten Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert.
Der Schiffskapitän wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zur Anzeige gebracht. (ots)