Mosbach / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit dem sogenannten „Enkeltrick“ hat am Freitag ein unbekannter Täter von einer 75-jährigen Frau in Mosbach Bargeld ergaunert.
Der Unbekannte, der sich als Neffe ausgab, teilte der Frau telefonisch mit, dringend einen bestimmten Bargeldbetrag zu benötigen. Dieser solle noch am gleichen Tag an einen Bekannten des angeblichen „Neffen“ übergeben werden. Da die Frau von einer echten Notsituation ihres Neffen mit entsprechender Dringlichkeit ausging, hob sie den geforderten Geldbetrag bei der Bank ab und übergab diesen an den Unbekannten. Erst nach späteren Rückfragen innerhalb der Verwandtschaft stellte die Frau fest, dass sie das Opfer eines Betrügers geworden ist. Ebenfalls am Freitag ging bei einer weiteren Frau in Mosbach ein Telefonanruf ein, bei dem der Anrufer vortäuschte, ein Enkel zu sein und dringend Geld zu benötigen. In diesem Fall reagierte die Angerufene allerdings misstrauischer und stellte dem Unbekannten persönliche Fragen, die dieser nicht beantworten konnte und schließlich auflegte. So konnte die Frau einem finanziellen Schaden entgehen.
Wer in diesem Zusammenhang im Bereich des Abernweges, wo es zur Geldübergabe gekommen ist, verdächtige Personen oder Fahrzeug wahrgenommen hat, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mosbch, Telefon 06261-8090, in Verbindung zu setzen.
Außerdem gibt die Polizei folgende Tipps:
Ø Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter deren bekannter, üblicher – nicht der vom Anrufer angegebenen – Telefon- oder Handynummer zurückrufen und Sachverhalte zu klären versuchen
Ø Bei nicht zu klärendem Sachverhalt sofort die Polizei informieren und weiteres Vorgehen absprechen
Ø Nicht unter Zeitdruck setzen lassen
Ø Fremden, die als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen
Ø Anzeige auch erstatten, wenn man schon auf den „Enkeltrick“ hereingefallen ist
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