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Heidelberg – USC-Sieg nach Basketballkrimi

Heidelberg /Metropolregion Rhein-Neckar -Glücklicher 95:94-USC-Sieg in einem hochdramatischen Basketballspiel
Mit etwas gemischten Gefühlen fuhr der USC-Tross am Samstag zum ersten Spiel des neuen Jahres nach Essen zur Sporthalle „Am Hallo“. Zum einen hatten die Essener „Baskets“ zuletzt drei Spiele in Folge gewonnen, zum anderen war Oliver Komarek aufgrund von Magen-Darm-Problemen keineswegs im Vollbesitz seiner Kräfte und Sebastian Dietz hatte die Reise nach Essen wegen gleichartiger Probleme erst gar nicht antreten können. USC-Trainer Torsten Daume ließ zunächst Danilo Barthel anstelle von Komarek starten. Trotz veränderter Anfangsformation fanden die Heidelberger vor 1700 Zuschauern – darunter eine den USC kräftig anfeuernde Damen- und eine Herrenmannschaft aus Daumes früherem Verein Schwelm – im ersten Viertel bald zu ihrem gewohnten Tempospiel. Es entwickelte sich ein sehr flottes run-and-gun-Spiel mit zahlreichen spektakulären Aktionen und einem munteren Dreier-Festival bis zur Pause. Die Gastgeber hatten da 6/12, die Gäste vom Neckar 7/14 Dreier (Komarek 3, Hodges und Vierneisel je 2) zu Buche stehen. Auch sonst waren die beiden Mannschaften sehr ausgeglichen, nur die bessere Reboundquote (25:16) und die daraus resultierenden zweiten Chancen verschafften den „Baskets“, hervorragend geführt von Kepkay, über Howell, den wuchtigen Chones, Schröter und den effektiven Fiorentino bis zur Pause ein leichtes Übergewicht (55:52). Beim USC gefielen bis dahin Vierneisel, Adeberg, Burleson und – mit einer bemerkenswerten Energieleistung – Komarek (bis dahin 3/5 Dreier) am besten. Bei Essen zog sich Fiorentino kurz vor dem Pausenpfiff eine Knöchelverletzung zu und konnte nicht mehr weitermachen. Ohne Zweifel ein Handicap für die Gastgeber.
In der 2. Halbzeit kam beim USC anstelle des durchaus überzeugenden Vierneisel zusehends Darrin „Boomer“ Williams zum Einsatz – und steigerte sich zu seiner bisher mit Abstand stärksten Vorstellung im USC-Dress. Mit insgesamt sieben Rebounds sorgte er maßgeblich für eine nach der Pause veränderte Reboundsituation und nunmehr leichte Reboundüberlegenheit des USC und auch beim Abschluss zeigte er sich mit 7 von 9 zeitweise äußerst wichtigen Würfen aus dem Feld in diesem so bedeutungsvollen Match von seiner besten Seite. Er war am Ende ein ganz wesentlicher Faktor für den Heidelberger Erfolg – nach welchem es beim fünften Dreier des starken Essener Centers Schröter zum 94:90 80 Sekunden vor Spielende schon nicht mehr ausgesehen hatte. Doch wie bereits beim letzten Heimspiel gegen Freiburg bewies das Daume-Ensemble erneut eine hervorragende Team-Moral und verkürzte zunächst durch einen Halbdistanzwurf von Williams zum 94:92. Nach einem Dreierfehlwurf von Schröter startete sofort der entscheidende Schnellangriff des USC, welchen Oliver Komarek mit einem Dreipunktspiel 35,7 Sekunden vor Schluss zum 95:94 abschloss. Längst hatte es keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen gehalten.
Nach Fehlwurf von Kepkay und Essener Offensivrebound wurde der nach der Pause auf Essener Seite überragende Howell 9,3 Sekunden vor der Schlusssirene gefoult, zeigte jetzt aber Nerven und vergab beide Freiwürfe. Nochmals holten die Gastgeber den Rebound, doch der Verzweiflungswurf von Kepkay in letzter Sekunde verfehlte das Ziel.
Torsten Daume zeigte sich in der Pressekonferenz hocherfreut über die Leistung seines Teams: „ Wir treten heute als ein sehr glücklicher Sieger die Heimreise an. Es war eine hoch interessante Partie mit einer enorm spannenden Schlussphase. Entscheidend war, dass wir über weite Strecken die Attribute zeigen konnten, die uns auszeichnen – hohes Tempo und schnelles Scoring. Wichtig war zudem in der 2. Halbzeit die Umstellung auf Zone und die gute Verteidigung in den Schlusssekunden.“ Und Oliver Komarek verwies nochmals ausdrücklich auf die gute Teamvorstellung. Auf die Bemerkung, dass Essen den Liga-Topscorer Hodges wohl gut kontrolliert habe, fand er die richtige Antwort: „Jibril Hodges kam zwar nur auf 11 Punkte, mit 7 Rebounds und 8 Assists hat er sich aber voll in den Dienst der Mannschaft gestellt“. Und dass er, Komarek, selbst angesichts seines geschwächten Zustands die größte Leistung für den Teamgeist erbrachte, sei nochmals ausdrücklich erwähnt. – Ein glücklicher, aber ganz wichtiger, womöglich wegweisender USC-Sieg für das letzte Vorrundenspiel gegen den TV Langen, für die Rückrunde und die weitere Entwicklung des USC-Teams!   
Stenogramm: 16:12 (5.), 31:32 (1. Viertel), 46:46 (15.), 55:52 (Halbzeit), 64:54 (25), 70:71 (3. Viertel), 87:83 (35,), 89:90 (38), 94:90 (39.), 94:95 (Endstand).
Essen: Howell 22 (1 Dreier), Schröter 22 (5), Kepkay 20 (3), 8 Rebounds, 5 Assists, Chones 12 (15 Reb.), Fiorentino 12 (1), Terdenge 4, Obradovic 2.
USC: Komarek 21 (4), 5 Reb., Burleson 20 (1), 10 Ass., Adeberg 16, Williams 15, 7 Reb. Hodges 11 (3), 7 Reb., 8 Ass., Vierneisel 10 (2), Barthel 2, Hirschberg, Hug, Rodriguez, Debus.
 
 

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