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Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis – AOK Rhein-Neckar-Odenwald legt Zahlen zur Entwicklung von Neuerkrankungen an Hautkrebs vor

Heidelberg / Mannheim /Rhein-Neckar-Kreis (red/ak/pm AOK Rhein-Neckar-Odenwald) – Die Zahlen geben einerseits durchaus Anlass zur Hoffnung. Sie zeigen allerdings andererseits auch, dass die Krankheit nach wie vor sehr ernst zu nehmen ist – und Vorsorge im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten unerlässlich. Wie aus einer jetzt von der AOK Rhein-Neckar-Odenwald vorgelegten Erhebung hervorgeht, ist die Anzahl der Neuerkrankungen an bösartigem Hautkrebs zwischen 2011 und 2013 zurück gegangen – und seitdem bis 2015 auf dem erreichten Niveau nahezu gleich geblieben.

Das bösartige Melanom, landläufig bekannt als schwarzer Hautkrebs, ist ein hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen. Eine Erkrankung daran führt häufig zum Tod; bei Früherkennung kann sie allerdings auch geheilt werden. Die Erhebung der AOK gibt eine Übersicht über die Zahl der Neuerkrankungen in den Jahren 2011 bis 2015. Sie kann durchaus als repräsentativ gelten: ist die AOK doch mit einem Marktanteil von über 43 Prozent die größte Krankenkasse des Landes.

Laut AOK-Statistik wurde bei Neuerkrankungen am bösartigen Melanom in Baden-Württemberg zwischen 2011 und 2015 ein durchschnittlicher Rückgang von 10,7 Prozent pro Jahr verzeichnet. Waren 2011 noch über 4800 Fälle registriert worden, so sank die Zahl bis 2015 auf unter 3400. Nach wie vor ist die Zahl der Neuerkrankungen im Land bei Frauen deutlich höher als bei Männern. Zwischen 2011 und 2015 ging sie bei den weiblichen neuerkrankten AOK-Mitgliedern von 2712 auf 1847 zurück; bei den Männern fiel sie im gleichen Zeitraum von 2164 auf 1548. Dies entspricht einem Rückgang von 10,9 Prozent (Frauen) beziehungsweise 10,4 Prozent (Männer) pro Jahr.

Ein ähnliches, wenngleich nicht ganz so eindeutiges Bild ergibt sich beim Blick auf die Entwicklung im Rhein-Neckar-Kreis. Für diesen weist die AOK-Statistik für den erfassten Zeitraum einen durchschnittlichen Rückgang der Neuerkrankungen um insgesamt 4,5 Prozent auf – wobei dieser sich bei Frauen sogar auf 6 Prozent beläuft, bei Männern dagegen lediglich auf 0,9 Prozent. Bei Frauen wurden Im Rhein-Neckar-Kreis im Jahr 2011 noch 78 Neuerkrankungen registriert. Ein Jahr später waren es nur noch 67; im Jahr 2013 stieg die Zahl dann allerdings nochmals auf 85 an. 2014 fiel sie dann auf 53; ein Jahr später erfolgte ein erneuter leichter Anstieg auf 59. Nicht ganz so weit auseinander liegen die in diesem Zeitraum registrierten Neuerkrankungszahlen für Männer im Kreis. 2011 waren es 62; ein Jahr später dann 67; wieder zwölf Monate danach 68. Im Jahr 2014 fielen die Zahlen auf 61 – und gingen dann 2015 nochmals leicht zurück auf 59.

Wie aus der Mitteilung der AOK hervorgeht, hat die Einführung des Hautkrebsscreenings bereits im Jahr 2008 zu einer sprunghaften statistischen Zunahme der Hautkrebserkrankungen geführt, da danach zunächst deutlich mehr Patienten zu den Untersuchungen gingen. Dadurch stiegen die statistischen Erkrankungszahlen auch in den darauf folgenden Jahren zunächst weiter an, da zahlreiche Fälle neu diagnostiziert wurden. Die Abnahme der Zahlen zwischen 2011 und 2013 unter den AOK-Versicherten wird dann auch darauf zurückgeführt, dass sie sich allmählich wieder auf das ursprüngliche Niveau einpendelten. Sie bedeutet nicht zwangsläufig, dass es in dieser Zeit weniger Erkrankungen an Hautkrebs gab.

Aus den jetzt vorgelegten Zahlen geht weiter hervor, dass der Anteil der Versicherten, die neu an Hautkrebs erkranken, mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt. Frauen sind von Neuerkrankungen generell etwas häufiger betroffen als Männer – und erkranken zudem laut Statistik auch bereits in jüngeren Jahren an einem Melanom als Männer.

Gerade in den Sommermonaten weist die AOK erneut darauf hin, dass Hautkrebs häufig auch eine Folge zu intensiver Sonneneinstrahlung ist. Generell sollte man die Haut vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen; Sonnenbrand sollte grundsätzlich vermieden werden. Empfohlen wird die Anwendung von Sonnencreme mit mindestens Faktor 30 – und dies im Sommer auch, wenn man sich im Schatten aufhält, da dort noch bis zu 50 Prozent der Strahlung ankommen.

Für die AOK ist die jetzt vorliegende Statistik im Übrigen Anlass, erneut hinzuweisen auf die Bedeutung von Prävention gerade auch in diesem Bereich. „Vorsorge hilft, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen“, sagt AOK-Ärztin Sabine Knapstein: „Wenn er früh erkannt wird, ist Hautkrebs in der Regel heilbar“. AOK-Versicherte haben bereits ab einem Alter von 20 Jahren ein Anrecht auf Hautkrebs-Screening. Die Untersuchung kann alle zwei Jahre von einem Hautarzt durchgeführt werden.

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