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Heidelberg – Neue Straßennamen für die Campbell Barracks und Mark-Twain-Village Nord Namen der Straßen und Plätze werden in den Gremien diskutiert – Gemeinderat entscheidet am 29. Juni

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Von Hannah-Arendt-Straße bis Marlene-Dietrich-Platz: Die künftigen Straßen- und Platznamen für die Campbell Barracks und für Mark-Twain-Village-Nord sind ab dieser Woche Thema in den gemeinderätlichen Gremien. Die Straßen und Plätze im Bereich der beiden Bebauungspläne müssen zeitnah festgelegt werden, damit die Bauanträge für diese Flächen bearbeitet werden können. Am Dienstag, 30. Mai, wird sich der Bezirksbeirat Südstadt, am Mittwoch, 31. Mai, der Konversionsausschuss mit dem Thema befassen. Am 29. Juni 2017 soll der Gemeinderat die künftigen Namen der Straßen und Plätze beschließen.

Für den Bereich Campbell Barracks schlägt die Stadtverwaltung insgesamt zehn neue Straßen- und Platznamen vor. Die Namensgeberinnen und -geber wurden zum einen nach ihrem USA- und Heidelberg-Bezug, zum anderen mit Blick auf das nähere Umfeld ausgesucht. So sollen zum Beispiel im Bereich der ehemaligen Stallungen, wo die Kreativwirtschaft und das Kulturhaus Karlstorbahnhof einziehen werden, die amerikanischen Jazzsängerinnen Nina Simone und Billie Holiday zwei Straßen ihren Namen geben. Der Platz vor den Stallungen soll gemäß Verwaltungsvorschlag nach der Sängerin und Schauspielerin Marlene Dietrich benannt werden. Im Bereich nördlich des Paradeplatzes, wo die private Praxishochschule ihren Standort haben wird, sind als Namensgeber drei deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorgesehen, die wegen des Nationalsozialismus nach Amerika emigrieren mussten: der Statistikprofessor Emil Julius Gumbel, die Psychoanalytikerin Frieda Fromm-Reichmann und die Politikwissenschaftlerin Hannah Arendt. Südlich des Paradeplatzes ist geplant, zwei Straßen nach der Politikerin Adelheid Steinmann und der Chemikerin Clara Immerwahr zu benennen, die sich für Frauenrechte engagiert haben.

Zwei weitere geplante Neubenennungen betreffen die derzeitige Zengerstraße (künftig „Johann-Peter-Zenger-Straße“) sowie die Straßen nördlich und südliches des Paradeplatzes („Am Paradeplatz“). Der Paradeplatz soll künftig auch offiziell diesen Namen tragen. Im Bereich des Bebauungsplans Mark-Twain-Village Nord sind nur kleinere Anpassungen des Straßennetzes erforderlich, so dass hier keine gänzlich neuen Straßennamen vergeben werden müssen.

Kommission zur Überprüfung der Straßennamen

Die Heidelberger Kommission zur Überprüfung der Straßennamen hat alle geplanten sowie die bereits vorhandenen Straßennamen für die Campbell Barracks und Mark-Twain-Village Nord geprüft und für geeignet befunden. Sie hat auch den Antrag aus der Mitte des Gemeinderates diskutiert, eine Straße oder einen Platz nach Martin Luther King oder Nelson Mandela zu benennen: Die Kommission kam allerdings einstimmig zu dem Ergebnis, dass beide thematisch nicht in das Benennungskonzept für die Campbell Barracks und Mark-Twain-Village Nord passen. Die beiden Namen sollen in der Vorschlagsliste verbleiben und bei der nächsten Straßenbenennung bevorzugt geprüft werden.

Die Kommission zur Überprüfung der Straßennamen wurde Anfang 2017 als beratendes Organ eingerichtet. Sie befasst sich mit dem Leben aller Persönlichkeiten, nach denen öffentliche Straßen, Plätze und Brücken in Heidelberg benannt sind oder noch benannt werden sollen.

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