Edenkoben/ Metropolregion Rhein-Neckar.„Wir wollen nicht die Unterschiede in den Vordergrund stellen, sondern die Gemeinsamkeiten – und das ist Fußballspielen“, so der Präsident des SWFV, Dr. Hans-Dieter Drewitz. Das ist an der Mauritiusschule Zweibrücken (Kreis Pirmasens-Zweibrücken) mit dem TuS Wattweiler vorbildlich gelungen.
Im Südwestdeutschen Fußballverband ist das bereits die 100. Kooperation zwischen einem Fußballverein und einer Schule – und zwar eine ganz besondere, denn die Mauritiusschule ist eine Förderschule für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche.
„Die Schule hilft den Kindern und Jugendlichen Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zu fördern, Motorik und Wahrnehmung zu schulen und unterstützt die Entwicklung von Sprache in sozialen Bereichen. Zum Gelingen dieser Ziele leistet die Fußball-AG einen wichtigen Beitrag“, so die stellvertretende Schulleiterin Susanne Bopp.
Die Fußball-AG wird von Harald Nentwig, Vorsitzender des TuS Wattweiler und lizenzierter Trainer, geleitet. Seinem ehrenamtlichen Engagement und Einsatz ist es zu verdanken, dass Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung jede Woche den Spaß am Fußball erleben. Hierzu gehört vor allem der Gemeinschaftsfaktor, das zusammen Sporttreiben, aber auch ein gesundheitlicher Aspekt.
Jedes Jahr führt der Verein ein Spielfest durch, bei dem sich alle Kinder des Vereins und die gesamten Kinder der Mauritiusschule auf dem Sportplatz tummeln, gemeinsam Bewegungsaufgaben löst und in gemischten Mannschaften Fußball spielt.
Dadurch wird Verständnis und Toleranz für Menschen mit Behinderung geschaffen; immer wieder finden Mauritiuskinder den Weg in die Mannschaften des TuS Wattweiler.
Der SWFV hat seit April 2012 alle (Ganztags-)Schulen im Verbandsgebiet verstärkt im Blick und stellt Kontakt her zwischen Vereinen mit personellen Ressourcen und Schulen, die sich eine Fußball-AG wünschen. Kontakt Schulkooperationen SWFV: Andreas Hölscher, DFB-Stützpunktkoordinator, Mail: andreas.hoelscher@swfv.de, Tel.: 06323-9403333.
Foto: Harald Nentwig (links) und Dr. Hans-Dieter Drewitz beim Training mit den „Mauritiuskindern“.