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Ludwigshafen – TWL zieht positive Halbzeitbilanz beim 34-Schulen-Projekt

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Erfolgsbilanz: Halbzeit beim 34-Schulen-Projekt

Wie kann die Energieversorgung von Ludwigshafener Schulen auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel effizient und technisch auf dem neuesten Stand sein? Eine Lösung für diese Aufgabe fanden die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) und die Stadtverwaltung Ludwigshafen 2002 mit dem Projekt “34 Schulen”, das technische Verbesserungen und Eigeninitiative vereinigt. Die Halbzeitbilanz des 20-Jahres-Projekts ist positiv.

“Jeder weiß, dass die Staatssäckel seit vielen Jahren leer sind, nicht nur in Ludwigshafen, sondern in ganz Deutschland”, sagt Dr. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand von TWL. “Gemeinsam haben TWL und die Stadt daher frühzeitig nach Möglichkeiten gesucht, um die Heizungen in den Ludwigshafener Schulen auf denneuesten Stand der Technik zu bringen und instand zu halten.” Professor Dr. Joachim Alexander, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Ludwigshafen, stellt fest: “Das 34-Schulen-Projekt ist beispielhaft für eine Kooperation kommunaler Einrichtungen und trägt wesentlich dazu bei, unsere Klimaschutzziele in Ludwigshafen zu erreichen. Zusätzlich sensibilisiert es Schüler und Lehrer für das Thema Energieeffizienz.”

Contracting seit 2002
Vor zehn Jahren übernahm TWL die Verantwortung für die Betriebsführung, Wartung, Sanierung und Reparatur der Heizanlagen in 34 Ludwigshafener Schulen. Damit startete eines der größten Contracting-Projekte in ganz Deutschland. TWL steht dafür ein, dass die Wärmeversorgung in den Schulen gewährleistet ist und die Stadt nach Vertragsablauf einen besseren Anlagenpark zurück erhält, als sie im Jahr 2002 an TWL übergeben hat. Auch unter Umweltgesichtspunkten ist das Projekt vorbildlich, denn moderne Heizungsanlagen tragen effektiv zum Klimaschutz bei.

Energieeinsparungen größer als geplant
Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (IFEU) unterstützt das Projekt und ermittelte die bisher erzielten CO2-Einsparungen. Zur Halbzeit des Projekts legen TWL und Stadt eine Erfolgsbilanz vor: “Ziel war eine Einsparung des jährlichen Ausstoßes von Kohlendioxid von 11.276 auf 7.893 Tonnen, also um 30 Prozent, innerhalb von 20 Jahren. Dieser Wert kann schon nach zehn Jahren unterboten werden: Durch das 34-Schulen-Projekt sparen wir heute 46 Prozent CO2 gegenüber der Ausgangssituation ein und leisten damit einen größeren Beitrag zum Klimaschutz als zunächst prognostiziert”, erläutert Lothar Eisenmann vom IFEU. Auch das Ziel, den Energieverbrauch der Heizungsanlagen um 20 Prozent zu senken, wurde zur Halbzeit schon fast erreicht. Zum Zeitpunkt der Übernahme wurden 20 Schulen mit Erdgas beheizt, acht mit Heizöl und sechs mit Fern- oder Nahwärme. Anfang 2012 werden bereits 13 Schulen mit klimafreundlicher Fernwärme und drei mit Nahwärme betrieben. “Um die Schüler und Lehrer nicht beim Lernen und Arbeiten zu stören, werden größere Sanierungsmaßnahmen in der Regel während der Schulferien durchgeführt”, betont TWL-Projektleiter Helmut Steckbauer.

Schüler sensibilisieren
An derzeit 13 der 34 Schulen läuft zusätzlich in Zusammenarbeit mit IFEU der pädagogische Teil des Klimaschutzprojekts. Ein wichtiger Baustein ist die Einbindung der Schüler, des Lehrerkollegiums und der Hausmeister. Die Klassen bilden Energieteams, die für energiesparende Maßnahmen verantwortlich sind. “Wir wollen mit unserem Klimaschutzprojekt an den Schulen das Bewusstsein von Schülern und Lehrern für Energieeffizienz schärfen”, sagt Helmut Steckbauer. “Die Schüler lernen beispielsweise die Funktion und korrekte Nutzung von Thermostatventilen, richtiges Lüften und auf gesunde Raumtemperaturen zu achten. In den Pausen kontrollieren sie, ob das Licht ausgeschaltet ist.”

Ihre Erfahrungen und Erfolge dokumentieren die Schüler in einem Projektbericht. Über ein Prämiensystem werden die Schulen an den Einsparerfolgen beteiligt. Durch einen Fragebogen über ihre Aktivitäten und einen von der Schülerzahl abhängigen Berechnungsschlüssel wird die Höhe der Prämien für die Klassenkassen ermittelt. “Damit bieten wir einen zusätzlichen Anreiz für einen bewussten Umgang mit Energie in der Schule. Ein guter Nebeneffekt: Die Schüler gewöhnen sich an gewisse Abläufe und sorgen so auch im privaten Umfeld für einen geringeren Energieverbrauch”, erläutert Helmut Steckbauer.

Was steht 2012 an?
Auch 2012 wird TWL mehrere Sanierungsmaßnahmen an Heizungsanlagen durchführen. Geplant sind Maßnahmen an folgenden Schulen: Langgewannschule, Alfred-Delp-Schule, Carl-Bosch-Gymnasium und Schulzentrum Mundenheim sowie die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten in der Schloßschule Oggersheim.

Bereits auf Fernwärme umgestellte Schulen:

Maxschule
Schulzentrum Edigheim
BBS Hauswirtschaft und Sozialpädagogik
Gräfenauschule
Brüder-Grimm-Schule
Max-Planck-Gymnasium
Wittelsbachschule
Wittelsbachschule Erweiterungsbau
BBS Wirtschaft I
Geschwister-Scholl-Gymnasium
Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasium
Goetheschule Nord
Schlossschule Oggersheim (2012)

Bereits auf Nahwärme umgestellte Schulen:

Niederfeldschule, versorgt von IGS Gartenstadt BBS Werkstatt Schillerschule Mundenheim ­ Sporthalle und Pavillon, versorgt von BHKW Anebosstraße

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