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Ludwigshafen – 100 Jahre Arbeiter-Samariter-Bund Ludwigshafen am Rhein

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 27. Mai 1911 wurde der Arbeiter-Samariter-Bund ( ASB ) Ludwigshafen am Rhein mit 35 Mitgliedern gegründet. Bereits schon im September 1911 konnte der Verband 80 Mitglieder verzeichnen. Gleich zu den Anfangszeiten übernahm der ASB Sanitätswachen. So verzeichnet ein Protokoll von der Jahreshauptversammlung 1912, dass bereits 20 Sanitätswachen durchgeführt wurden. 1912 half der ASB bei einem Großbrand in Ludwigshafen. 1914 wurde die Entwicklung des Verbandes durch den Krieg unterbrochen. Samariterinnen und Samariter wurden in den Lazaretten eingesetzt. Es gab zu dieser Zeit 65 aktive Mitglieder. Bis zum Jahre 1929 bildeten sich immer neue Kolonnen nach Friesenheim und Mundenheim kamen Oggersheim und Rheingönheim hinzu. Die Sanitätswachen wurden immer mehr, ebenso die Ausbildung in Erster Hilfe.

1921 bei einem grauenhaften Explosionsunglück in der Badischen Anilin- und Sodafabrik wurde die Arbeit des ASB zu einer großen Bewährungsprobe. Die Presse schrieb danach „ Die Rettungsaktion setzte sofort mit aller Macht ein und ein Ruhmesblatt haben sich die Arbeiter-Samariter erworben, die in aufreibender Arbeit halfen, die Toten zu bergen und die Verletzten zu versorgen “. Nach dieser fürchterlichen Katastrophe verstärkte der Samariterbund seine Ausbildungsprogramme.

Am 15. Juli 1933 wurde das Vermögen der Arbeiter-Samariter beschlagnahmt und dem damaligen Roten Kreuz und den Sanitätsgruppen der SA zugeführt.

Am 06. August 1949 wurde die Kolonne Ludwigshafen wieder neu gegründet. Es halfen damals alte und neue Mitglieder mit den Verband nach vorne zu bringen. Bereits am 23. September 1949 konnte mit Hilfe eines Darlehens von 4000 DM durch die Kreissparkasse Ludwigshafen der erste Krankenwagen angeschafft werden. Schnell wurde der ASB in Ludwigshafen wegen seiner Angebote in der Bevölkerung wieder anerkannt und die Dienste angenommen.

Die Arbeiter-Samariter Ludwigshafen entwickelten sich nun in den folgenden Jahren immer weiter nach vorne.

Im Jahre 1954 wurde der Grundstein für die Dienststelle im Heuweg gelegt. Das fehlende Geld wurde durch viele Stunden Eigenleistung der Mitglieder ersetzt. Bereits am 22. Juni 1958 konnte unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Rettungswache eingeweiht werden.

Der ASB Ludwigshafen entwickelte sich nun stets weiter. 1963 wurde in Ludwigshafen der hauptamtliche Krankentransportbetrieb eröffnet. Im gleichen Jahr wurde in Oppau-Edigheim eine neue Rettungsstelle eingerichtet. Als Dank und Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit wurde durch den Stadtrat beschlossen die anliegende Straße in „ Samariterstraße „ umzubenennen.

1970 kamen die ersten Zivildienstleistenden und 1975 wurde der ASB Rettungsdienst auf die von der Landesregierung Rheinland-Pfalz eingerichtete Rettungsleitstelle geschaltet.

1975 wurde dann auch für uns heute noch wichtige Entscheidung getroffen, der Einzug in die neue Rettungswache Brunhilden Straße 5. In dieses Gebäude konnten nun alle Bereiche des ASB Ludwigshafen zusammengefasst werden und dies bis zum heutigen Tage.

In den Folgejahren konnte sich der Kreisverband stets nach oben entwickeln, teilweise auch getrübt durch die eine oder andere Fehlentscheidung bei der Übernahme von neuen Diensten, die teilweise leider auch zu Verlusten geführt haben. Doch es war immer wie im wirklichen Leben – aus jeder Niederlage geht man gestärkt hervor und so war dies auch im ASB Ludwigshafen.

Bei vielen Großveranstaltungen bis heute waren die Samariter dabei, so bei jeder großen Bombenentschärfung in Ludwigshafen, bei Rheinland-Pfalz-Tagen, bei Open Air Veranstaltungen, beim Skate Marathon von Dom zu Dom und vieles mehr.

Die Arbeiter-Samariter-Jugend konnte nicht nur kräftig feiern, wie sie dies bei den Konzerten im Bürgerhof bei den Stadtfesten gezeigt hat, nein auch in Krisenzeiten waren sie zur Hilfe stets bereit. So haben sie 2002 bei der großen Hochwasserkatastrophe im Osten des Landes um Ludwigshafen herum jede Menge Geld- und Sachspenden gesammelt und dies in einer Gemeinschaftsaktion abgeholt und anschließend nach Grimma gefahren. Die damalige ASB Jugend wurde dafür mit einer besonderen Medaille ausgezeichnet.

Heute hat sich der Kreisverband von einem rein ehrenamtlichen Verband in einen Dienstleitungsverband mit sozialen Aufgaben entwickelt. Nur rein ehrenamtlich sind die vielfältigen Aufgaben nicht mehr zu erledigen. Trotz der Tatsache, dass das laufende Tagesgeschäft nur noch hauptamtlich zu bewältigen ist es auch für die heutige Führung sehr wichtig das bestehende Ehrenamt und die damit verbundenen Aufgaben hoch zu halten. Viele Dienstleistungsbereiche können auch nur mit Hilfe von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern den Kunden angeboten werden, die auf diese Dienste oft dringend angewiesen sind.

Der heutige Arbeiter-Samariter-Bund Ludwigshafen erfüllt alle Aufgaben eines großen Wohlfahrtsverbandes. So gehört die Notfallhilfe mit allen Bereichen vom Rettungsdienst, Rückholdienst über den Katastrophenschutz dazu. Seit 2008 wurde diese Bereich um die Rettungshundestaffel bereichert, deren ersten Einsatz beim Erdbeben in Haiti war. Damals in aller Munde war Anja Fiedler mit ihrem Hund Pablo.

Die Mobilen Sozialen Dienste haben die Bereiche Hausnotruf, Menüservice, Besuchsdienste sowie einen Begleit- und Einkaufssservice im Angebot. In den Sommerferien betreuen wir zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt ( AWO ) im Schullandheim Ramsen die Seniorinnen und Senioren bei ihrem „ Urlaub ohne Kofferpacken „.

Im Jahre 2010 haben wir begonnen einen ambulanten Pflegedienst aufzubauen. Dieser wurde in der Bevölkerung sehr gut angenommen – in den ASB hat man eben Vertrauen.

Wer rastet der rostet – dies wollen wir nicht und so haben wir natürlich auch viele Zukunftsplanungen. So soll die Jugendarbeit wieder mehr aktiviert werden. Die Nachwuchsarbeit soll gestärkt werden. Daher werden wir in der nächsten Zeit auch verstärkt Schulsanitätsdienste anbieten. Ebenso werden wir zusätzliche Angebote der Ersten Hilfe Ausbildung den Schulen und den Kindertagesstätten anbieten. Die Breitenausbildung der Bevölkerung wollen wir durch Angebote an Firmen verstärken.

„ Wir helfen hier und jetzt „ soll unser Motto sein für die Bürgerinnen und Bürger in unserem gesamten Zuständigkeitsbereich sein.

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