Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar – Einer der Themenschwerpunkte der Volkshochschule (VHS) im Herbstsemester wird der Demografische Wandel und seine Auswirkungen in Neustadt sein – ein Thema, das letztlich jeden betrifft.
Die großen Entwicklungslinien sind im Grunde klar: Die Gesamtbevölkerungszahl geht zurück, der Anteil älterer Menschen steigt, der Anteil von Kindern und Jugendlichen sowie Frauen und Männern im erwerbsfähigen Alter sinkt, der Anteil von Kindern und Jugendlichen, die aus Familien mit Migrationshintergrund stammen, steigt deutlich. Zudem verläuft die Entwicklung regional sehr unterschiedlich, wobei Neustadt zu den Städten zählt, in denen mit einem Bevölkerungszuwachs gerechnet wird.
Der Leiter der Reihe „Welche Zukunft bringt die Zukunft?
Demografischer Wandel in Neustadt an der Weinstraße“, Nikolaus Teves, befasst sich seit 14 Jahren mit diesem Thema, er leitet beim Studium Generale der Universität Mannheim den Zertifikatskurs Demografieplanung und Demografietraining und koordiniert Wohnanpassungsprojekte für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Veranstaltungsreihe wird finanziell von der städtischen WBG-Wohnungsbaugesellschaft mbH unterstützt, der Eintritt ist frei.
Geplant sind drei Vorträge:
1. Auswirkung des demografischen Wandels auf die Stadt Neustadt an der Weinstraße (Kurs 10.010)
• Referent: Bernhard Schnetzer
• Eröffnung: Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer
• Mittwoch, 18. September, 19 Uhr
• Raum 103, Hindenburgstraße 9a
• Inhalt: Der demografische Wandel beeinflusst auf vielfältige Weise die persönlichen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen in Neustadt. Wohen im Alter, Pflege, Fachkräfte, Immobilienwert, Mobilität, Freizeit, Kultur, Sport, Vereine, Verwaltung, Finanzierungshilfen, Vorsorgevollmachten, Notfallakte und Sicherheit sind einige der Stichworte.
2. Barrierefreie Anpassung von Wohnungen und Gebäuden (Kurs 10.011)
• Referent: Nikolaus Teves
• Mittwoch, 2. Oktober, 19 Uhr
• Raum 103, Hindenburgstraße 9a
• Inhalt: An diesem Abend werden Möglichkeiten der barrierefreien Gestaltung besprochen, wie Rampen, bodengleiche Duschen, mobile Stützklappgriffe, sichere Wohnungszugänge, elektrische und elektronischer Helfer, Treppenlifte, Einbruchschutz, leicht bedienbare Schalter und Amaturen. Auf Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung und Beratung durch das Netzwerk www.mobile-wohnberatung.de wird eingegangen.
3. Barrieredetektiven und Fachkräftescouts: Wirtschaftliche Folgen und kommunale Erfordernisse (Kurs 10.012)
• Referent: Nikolaus Teves
• Mittwoch, 9. Oktober, 19 Uhr
• Raum 103, Hindenburgstraße 9a
• Der demografische Wandel betrifft nicht nur die Lebensumstände älterer Menschen, sondern bezieht alle Generationen ein. Wirtschaftlich bedeutsam wird der Fachkräftemangel werden, und im Zusammenwirken aller können hier neue Kapazitäten erschlossen werden. In Kommunen reichen die Wirkungen von Kindergärten und Schulen über barrierefreie Stadtgestaltung und die Sicherung der gesundheitlichen Versorgung bis hin zu Einzelhandel, Handwerk, Gastronomie, Hotellerie und Rettungsdiensten.
Mehr Infos unter www.vhs-nw.de.
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