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Ludwigshafen – Margret Suckale folgt Eggert Voscherau als neue Präsidentin der Chemie-Arbeitgeber

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Margret Suckale ist neue Präsidentin des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC). In der Mitgliederversammlung des Verbandes wurde sie heute zur Nachfolgerin von Eggert Voscherau gewählt, der nach acht Jahren an der Spitze des BAVC verabschiedet wurde. Margret Suckale ist Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin der BASF SE. Bislang war sie stellvertretende Vorsitzende des BAVC.
Margret Suckale dankte ihrem Vorgänger für sein langjähriges ehrenamtliches Engage-ment: „Eggert Voscherau hat die Chemie-Sozialpartnerschaft im letzten Jahrzehnt geprägt wie kein anderer.“ Er habe die Chemie-Industrie sicher durch die größte Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit geführt. Der erste umfassende Demografie-Tarifvertrag in Deutschland sei ebenfalls in seiner Amtszeit vereinbart worden. Mit dem Wittenberg-Prozess der Che-mie-Sozialpartner habe er zur Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft beigetragen. „Eggert Voscherau hat dafür gesorgt, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine der größten Stärken der chemischen Industrie ist.“
Standortvorteil Sozialpartnerschaft stärken – Tarifeinheit gesetzlich verankern
„Sozialpartnerschaft bedeutet, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam für das Wohl der Branche eintreten – auch außerhalb von Tarifrunden.“ Grundlage dieser beson-deren Verbindung sei Vertrauen, betonte Suckale. „Es ist unser Ziel, diese Vertrauensba-sis zu stärken und immer wieder zu erneuern. Die Chemie-Sozialpartnerschaft ist der bes-te Weg, um Interessenunterschiede konstruktiv auszugleichen – aber sie ist keine Selbst-verständlichkeit“, so die neue BAVC-Präsidentin.
Sozialpartnerschaft sei der Schlüssel, um die tarifpolitische Vorreiterrolle der Chemie zu festigen: „Die Chemie-Tarifpolitik ist innovativ, sie ist ein wesentlicher Beitrag zur Wettbe-werbsfähigkeit und sie sorgt dafür, dass die Mitarbeiter fair am wirtschaftlichen Erfolg der Branche beteiligt werden. Aber genau dieses gesunde Verhältnis von Innovation, Wettbe-werbsfähigkeit und Beteiligung der Arbeitnehmer gilt es, in jeder Tarifrunde aufs Neue auszutarieren. Unsere Tarifpolitik ist ein echtes Plus für unsere Branche. Wir müssen ge-meinsam dafür sorgen, dass es so bleibt“, unterstrich Suckale.
Die neue BAVC-Präsidentin forderte zugleich, die notwendigen Rahmenbedingungen für eine langfristig funktionierende Sozialpartnerschaft wiederherzustellen. Über Jahrzehnte habe die Rechtsprechung das Prinzip „ein Betrieb – ein Tarifvertrag“ akzeptiert. Das habe sich vor drei Jahren geändert – zum Nachteil des Standorts. „Wenn die Tarifeinheit nicht gesetzlich geregelt wird, haben wir – insbesondere in einigen dafür besonders anfälligen Branchen wie der Luftfahrt – ständig Streiks statt dauerhaften Betriebsfrieden. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Spartengewerkschaften unseren deutschen Wettbewerbsvorteil einer guten Sozialpartnerschaft gefährden und wir ‚englische Verhältnisse‘ bekommen.“

Der neue BAVC-Vorstand
Im Zuge der Vorstandswahlen wurde Georg Müller (Bayer AG) zu einem der beiden stell-vertretenden Vorsitzenden des BAVC gewählt. Hartmut G. Erlinghagen (Merz GmbH & Co. KGaA) wurde im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Rainier van Roessel (LANXESS AG) und Karl Heinz Tebel (BASF Schwarzheide GmbH). Andreas Hungeling ist aus beruflichen Gründen aus dem Vorstand ausgeschieden. Der BAVC-Vorstand setzt sich demnach wie folgt zusammen:
Präsidentin
Margret Suckale (BASF SE)

Stellvertretende Vorsitzende
Hartmut G. Erlinghagen (Merz GmbH & Co. KGaA)
Georg Müller (Bayer AG)

Weitere Mitglieder
Dr. Kai Beckmann (Merck KGaA) Albert Franz (Mainsite GmbH & Co. KG)
Wolfgang Goos (BAVC)
Klaus Hofmann (Wacker Chemie AG) Willibrord Lampen (Evonik Industries AG)
Kathrin Menges (Henkel AG & Co. KGaA)
Dr. Rainier van Roessel (LANXESS AG)
Markus Scheib (MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG) Elke Strathmann (Continental AG)
Dr. Karl Heinz Tebel (BASF Schwarzheide GmbH)
BAVC: Der tarif- und sozialpolitische Spitzenverband der Chemie-Industrie
Der Bundesarbeitgeberverband Chemie ist der tarif- und sozialpolitische Spitzenverband der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie großer Teile der Kautschuk-Industrie und der kunststoffverarbeitenden Industrie. Er vertritt die Interessen seiner 10 regionalen Mitgliedsverbände mit 1.900 Unternehmen und 550.000 Beschäftigten. Der BAVC gilt als tarifpolitisch besonders innovativer Arbeitgeberverband. Sein Verhältnis zum gewerkschaftlichen Gegenpart, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ist seit Jahr-zehnten durch eine pragmatische Sozialpartnerschaft gekennzeichnet. Der letzte Streik in der deutschen Chemie-Industrie liegt über 40 Jahre zurück.

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