Hockenheim – Todeskampf am Hockenheimer Anglersee endet glücklich

Hockenheim / Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Badeunfall am Hockenheimer Anglersee – Leichtsinn kostete einen 28-jährigen Heidelberger am Donnerstagabend beinahe das Leben. Nach Auskunft der Polizei hat sich bereits am frühen Donnerstagmittag eine größere Gruppe auf das Gelände des Hockenheimers Angelverein begeben. Dort konsumierten sie Alkohol und rauchten Wasserpfeife. Gegen 20:40 Uhr ging der Heidelberger, der Nichtschwimmer ist, in das Wasser um sich abzukühlen. Der See hat hier zunächst eine flache Uferzone, fällt jedoch nach einigen Metern steil auf eine Tiefe von 8 Meter ab. In diesen Bereich muss der Mann gekommen sein. Um nicht unter die Wasseroberfläche zu kommen fing er nun an wild um sich zu schlagen, was von seinen Bekannten zunächst als „Blödsinn“ wahrgenommen wurde. Erst als er untertauchte und nicht mehr nach oben kam, sprangen die männliche Begleiter ins das Wasser. Einem 24-jährigen Begleiter, ebenfalls aus Heidelberg, gelang es den Verunglückten, der bereits auf dem Gewässergrund trieb und tiefer zu rutschen drohte, an Land zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Person das Bewusstsein bereits verloren, kam aber kurze Zeit später wieder zu sich. Die alarmierten Rettungskräfte hatten Mühe den Verunfallten zu bergen, da das Gelände an dieser Stelle zu unzugänglich war. Durch die Freiwillige Feuerwehr Hockenheim musste hierzu ein Baum gefällt werden. Der Mann wurde anschließend in eine Heidelberger Klinik gebracht. Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Ärzte nicht mehr.