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Speyer – Jung, motiviert und hungrig – Frauenmannschaft des JSV Speyer vor dem Start in die neue Bundesligasaison

Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit einer weitgehend unveränderten Mannschaft gehen die Frauen des JSV in die neue Saison in der Ersten Bundesliga Süd. Eine hohe Leistungsdichte und eine neue Regelung mit vier Absteigern lassen allerdings einen spannenden und keineswegs einfachen Saisonverlauf erwarten. Zwar würden die Speyererinnen nur allzu gerne wieder den Sprung in die Bundesliga-Finalrunde schaffen, in der die jeweils drei besten Teams der Nord- und Südgruppen die Meisterschaft auskämpfen, doch bis dahin ist es ein langer Weg.
„Es wird sehr schwer, weil die Mannschaften leistungsmäßig sehr nah beieinander liegen und es vier Absteiger gibt. Von der Teilnahme an der Finalrunde der besten Drei bis zum Abstieg in die Zweite Liga ist alles möglich. In der Gruppe Süd kann jeder jeden schlagen“, sagt JSV-Teamchefin Nadine Lautenschläger.
Personelle Veränderungen im Kader des JSV hat es vorwiegend in den leichteren Gewichtsklassen gegeben. Sonja Wirth, im vergangenen Jahr noch in der Kategorie bis 48 Kilogramm für Speyer am Start, ist zum Ligakonkurrenten TSG Backnang, Aileen Göbel (-52 Kilogramm) zusammen mit Luisa Froitzheim (-78) zum Zweitligisten BC Karlsruhe gewechselt. Weitere Abgänge sind Kim Kreimes (-48) und Iwanna Ossinkina (-63).

Drei Neuzugänge verstärken das Team
Vom Nord-Bundesligisten PSG Dynamo Brandenburg wechselt Franziska Pinske nach Speyer. Die 25-jährige Polizistin aus Berlin tritt in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm an und feierte 2011 mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Europäischen Polizeimeisterschaften in Paris ihren bislang größten Erfolg. Der Kontakt zum JSV Speyer ist über Barbara Bandel zustande gekommen. Die beiden Sportlerinnen kennen sich von Lehrgängen und Polizeimeisterschaften. Außerdem hat Franziska Pinske sich auch schon mal vor Ort einen Eindruck vom JSV Speyer verschaffen können, als sie vor zwei Jahren, damals noch in Diensten der FT Neumünster, an der Bundesliga-Endrunde in der Osthalle teilnahm. „Meine Ziele für diese Saison sind zum einen für mich persönlich die Rückkehr in den DJB-Kader und zum anderen mit der Bundesliga-Mannschaft des JSV die Endrunde zu erreichen und eine Medaille zu gewinnen”, erklärt Franziska Pinske.
Mit Marie Christianne Legentil aus Mauritius hat die Frauenmannschaft des JSV Speyer wenige Wochen vor Saisonstart einen interessanten und hochkarätigen Neuzugang geholt. Die 20-Jährige wurde im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen in London Siebte in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm, zudem hat sie mehrmals den Afrika-Cup gewonnen.
Sie wohnt seit einiger Zeit in Frankreich und ist kürzlich nach Strasbourg gezogen, um in der dortigen Judo-Schule eine Ausbildung als Trainerin zu machen. Dort ist über Peter Serr der Kontakt zum JSV Speyer hergestellt worden. Legentil kämpft in der französischen Liga für Ars sur Moselle, doch trotz der Mehrfachbelastung soll sie an den allermeisten Bundesligakampftagen zur Verfügung stehen.
In der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm wird Nadja Bazynski das Team des JSV verstärken. Die Tochter von Bundestrainer Michael Bazynski war bis jetzt für ihren Heimatverein Bayer Leverkusen in der Bundesliga am Start, ist aber nun nach dem Rückzug der Frauenmannschaft von Bayer aus der Bundesliga nach Speyer gewechselt. Sie war zweimal Deutsche Juniorenmeisterin und zweimal Vizemeisterin bei den Senioren, zudem belegte sie 2011 den fünften Platz bei der Europameisterschaft. „Ich erwarte spannende Kampftage und werde die Mannschaft so gut wie ich kann unterstützen. Ich hoffe, dass wir in die Finalrunde kommen und dort eine Medaille gewinnen”, erklärte Bazynski ihre Zielsetzung für die anstehende Saison.
Ein „gefühlter Neuzugang“ ist Kristin Büssow in der Kategorie ab 78 Kilogramm. Sie gehört zwar schon seit einigen Jahren zum Bundesliga-Kader der JSV, war aber zuletzt immer wieder von Verletzungen geplagt. Nun ist sie wieder fit und sollte dem Speyerer Team in der anstehenden Saison zur Verfügung stehen. Viel wird davon abhängen, ob die Mannschaft von größeren Verletzungsproblemen verschont bleibt und auch davon, welche Kämpferinnen an welchen Terminen zur Verfügung stehen. Gerade die international erfolgreichen Sportlerinnen haben ein dichtes Wettkampfprogramm und können so nicht bei jedem Bundesligakampftag dabei sein. Dies war in der vergangenen Saison für den JSV teilweise ein großes Problem. „Doch grundsätzlich hat jede Mannschaft das gleiche Problem“, betont die JSV-Teamchefin und fügt hinzu: „Wir haben zwar im Gegensatz zu allen anderen Mannschaften einen kleinen Kader, aber die Mädels sind jung, motiviert und hungrig!“

Modus
In der Ersten Bundesliga Süd kämpfen treten neun Mannschaften an vier Doppelkampftagen gegeneinander an. An jedem Kampftag absolviert jedes Team zwei Kämpfe, so dass am Ende der Saison jedes Team einmal gegen jedes andere gekämpft hat. Die Mannschaften, die am Ende auf den Plätzen eins bis drei liegen, kommen in die Endrunde, bei der sie gegen die drei besten Teams der Ersten Bundesliga Nord um die Meisterschaft kämpfen. Die Mannschaften auf den Plätzen sechs bis neun müssen absteigen. Die ungewöhnlich hohe Anzahl an Absteigern erklärt sich damit, dass die Liga für die Saison 2014 wieder auf sieben Teams reduziert werden soll.

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