Walldorf/Metropolregion RHeinneckar – “Blut ist durch nichts zu ersetzen” – Stadt und DRK ehrten langjährig Engagierte
Zehn langjährige Blutspenderinnen und –spender konnte Bürgermeisterin Christiane Staab am 30. Januar im Rathaus ehren.
Die Bürgermeisterin dankte Susanne Albrecht, Holger Eustachi, Thomas Hammer, Leila Löhrich, Christian Sauer und Rita Stern für zehnmaliges Spenden. Andreas Hoffmann, Maria Kempf und Thomas Lungwitz wurde für 25-maliges Spenden gedankt. Peter Reiert war an diesem Abend der „Spitzenreiter“, denn er hat bereits fünfzig Blutspenden hinter sich und erhielt damit die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz, der die Ziffer „50“ umrankt. Die Walldorfer Geehrten gehören zu den rund vier Millionen Menschen, die jährlich in Deutschland zur Blutspende gehen. Ehrennadeln und Urkunden kamen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), das Walldorfs DRK-Bereitschaftsleiter Rainer Frohmüller vertrat. Bürgermeisterin Christiane Staab würdigte das Engagement und überreichte Präsente der Stadt.
Lebensrettende Blutspenden
Bürgermeisterin Christiane Staab hob in ihren Dankesworten die Bedeutung von Blutspenden für die Bevölkerung hervor. Blut sei durch nichts zu ersetzen, meinte sie, denn Blut sei etwas Lebendiges, das nur der Körper selbst bilden könne. „Deshalb ist die Medizin auf Menschen als Blutspender dringend angewiesen, auf Menschen wie Sie, die ihr Blut für Kranke und Verletzte geben.“ Die Spenderinnen und Spender würden einen Teil von sich zur Verfügung stellen, damit anderen geholfen werden könne, was nicht selbstverständlich sei. Bei schweren Erkrankungen, Operationen oder Unfällen seien Blutspenden oft lebensrettend und könnten nur durch das Engagement vieler Freiwilliger zur Verfügung gestellt werden. Diese Bereitschaft zur Hilfe sei für die Betroffenen von unschätzbarem Wert.
Rainer Frohmüller lieferte noch einige beeindruckende Zahlen. Er erinnerte daran, dass der DRK-Blutspendedienst 1952 gegründet worden sei und heute über ein flächendeckendes Netz verfügte Zwölf überregionale Blutspendedienste mit 38 Instituten sorgen für die Versorgung mit Blut und Blutbestandteilen. 170 mobile Entnahmeteams würden jährlich über 40.000 Spendentermine durchführen, zu denen knapp vier Millionen Blutspenderinnen und -spender erschienen. Mit den 200.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der DRK-Kreis- und Ortsverbände, die sich bei Werbung, Vorbereitung und Durchführung der Blutspendetermine in ihrer Freizeit engagieren, nannte Frohmüller eine weitere beeindruckende Zahl. Bei der aktuellen Spendenaktion, die am 28. Januar in Walldorf stattfand, meldeten sich laut Frohmüller 237 Personen, von denen 220 tatsächlich Blut spenden konnten. Besonders freute ihn, dass 18 Erstspender darunter waren. Da die Blutkonserven in einzelne Bestandteile aufgespalten werden, könnten von einer Konserve gleich mehrere Empfänger profitieren. Frohmüller erinnerte auch an die erste Walldorfer Blutspendeaktion anno 1960 mit damals 145 Spendern. Die bisher über 20.000 Blutspenden würden mittlerweile ein gewaltiges Fass mit über 9.000 Litern füllen.
Rainer Frohmüller dankte den Blutspenderinnen und -spendern sowie der Stadt für ihre Unterstützung bei den seit 1970 jährlich zweimal stattfindenden Spendeaktionen. Bürgermeisterin Christiane Staab lobt ihrerseits das unermüdliche Engagement des DRK-Teams, das sich in all den Jahren das Vertrauen der Bevölkerung erworben habe.
Bildunterschrift:
Bürgermeisterin Christiane Staab (3. v. re., vordere Reihe) zollte den Blutspenderinnen und -spendern sowie Rainer Frohmüller (links) von der DRK-Bereitschaftsleitung Respekt und Dank. Die beiden jüngsten Teilnehmer der Runde haben zwar noch kein Blut gespendet, haben aber jede Menge gute Vorbilder (Foto: H & B Pressebild Pfeifer)
Die Geehrten
10 Blutspenden
Susanne Albrecht
Holger Eustachi
Thomas Hammer
Leila Löhrich
Christian Sauer
Rita Stern
25 Blutspenden
Andreas Hoffmann
Maria Kempf
Thomas Lungwitz
50 Blutspenden
Peter Reiert