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Weinheim – Bürgersolaranlage auf dem Dach der Keltensteinhalle in Betrieb

Weinheim – Metropolregion Rhein-Neckar – Die Sonne scheint für Rippenweier

Bürgersolaranlage auf dem Dach der Keltensteinhalle in Betrieb – Einsparung von 30 Tonnen CO 2 im Jahr

Weinheim-Rippenweier. Es hätte kein besserer Tag sein können. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel auf den Weinheimer Odenwaldstadtteil herab. „Der Zähler dreht sich ganz gewaltig“, vermeldete Weinheims Bürgermeister und Technik-Dezernent Dr. Torsten Fetzner. Die Sonne schien für Rippenweier und dort für die neue Bürgersolaranlage auf dem Dach der Keltensteinhalle, deren offizielle Einweihung am Freitag gefeiert wurde – in Betrieb ist sie schon im Mai gegangen und liefert seither blitzsauberen Solarstrom.
„Was einer nicht schafft, das schaffen viele.“ Mit diesem Zitat Friedrich Wilhelm von Raiffeisen begrüßte Jürgen Steinle die Rippenweierer Bürger, die sich im Sinne des Genossenschaftsgedankens an dem Solardach beteiligt haben. Schon zu seiner Zeit habe Raiffeisen auf Notstände und besondere gesellschaftliche Anforderungen reagiert – was durchaus mit der heute erforderlichen Energiewende vergleichbar sei. Wieder sei die Gesellschaft – ökologisch
gesehen – in einem Notstand, den keiner alleine beheben könne. Dies sei auch die Intention der Energiegenossenschaft Hohe Waid, die auf dem Dach der Keltensteinhalle ihre Aktivitäten von Hirschberg aus erstmals nach Weinheim ausgeweitet hat. Steinle erinnerte daran, dass im letzten Jahr in Deutschland 80 neue Energiegenossenschaften gegründet worden sind. Daraus schließt er: „Jeder Bürger kann seinen Beitrag zur Energiewende leisten.“ Die Energiewende sei möglich, findet Steinle. „Wer hätte vor 20 Jahren gedacht“, verglich er, „dass im Jahr 2012 in jeder Wohnung ein Computer steht“.
Wie Berthold Bunten, der Projektleiter Weinheim der Hohen Waid, erklärte, liefern auf dem Dach der Halle 170 Solarmodule einen Jahresertrag von rund 34 000 Kilowattstunden Strom, das entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 40 Personen und einer CO 2-Einsparung von 30 Tonnen im Jahr. Die EG Hohe Waid hat von der Stadt das Dach überlassen bekommen, die Solaranlage selbst wurde von der Hemsbacher Firma SunPeak errichtet. Die Sprecher der Genossenschaft lobten ausdrücklich die engagierte Kooperation des Energieteams der Weinheimer Stadtverwaltung.
Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner bezeichnete Rippenweier als „Weinheims derzeit innovativsten Ortsteil“. Die Bürgersolaranlage sei nur ein Beispiel für modernes Energiemanagement vor Ort. Als nächstes sei eine Nahwärmeversorgung der Halle und einen Baugebietes durch eine Holzhackschnitzelheizung geplant. Ingesamt sei Weinheim beim Thema Energiewende und Klimaschutz auf einem sehr guten Weg, betonte Fetzner.
Rippenweiers Ortsvorsteher Günter Volkmann erinnerte daran, dass sich der Ortschaftsrat bereits vor sieben Jahren mit einem Antrag auf eine Solarnutzung der Dachfläche befasst habe. Im Nachhinein sei klar, dass die anfängliche Skepsis am Ort nicht falsch war. Volkmann: „Hätten wir damals einem kommerziellen Anbieter den Zuschlag gegeben, dann hätten wir jetzt keine Bürgersolaranlage.“

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