Frankenthal Metropolregion Rhein-Neckar – Bilanz zum 39. Strohhutfest – zweiter und dritter Einsatztag (mit 1. Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft Euro 2012) – erfreulich unproblematisch!
Bei guten Witterungsbedingungen war am zweiten Veranstaltungstag (Fr., 08.06.12) ein hohes Besucheraufkommen zu verzeichnen.
Ein Einsatzschwerpunkt stellte erneut die Überwachung der Einhaltung der Allgemeinverfügung der Stadtverwaltung Frankenthal dar. Bei allen festgestellten Zuwiderhandlungen wurden die unerlaubt mitgeführten Getränke durch die Einsatzkräfte mit Einverständnis der Betroffenen unmittelbar vor Ort entsorgt.
Das Einsatzgeschehen war im Wesentlichen wieder von alkoholbedingten verbalen Streitigkeiten sowie medizinischen Notfällen geprägt. Der Gesamteinsatz verlief insgesamt eher friedlich. Insgesamt war es in nur 2 Fällen erforderlich, eine Person vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen. Es kam dabei zu 3 Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, einer Strafanzeige wegen Widerstands, einer Strafanzeige wegen Bedrohung, zwei Strafanzeigen wegen Beleidigung und fünf
Strafanzeigen wegen Diebstahls (davon ein Motorraddiebstahl) sowie zwei Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung.
Bei guten Witterungsbedingungen war schließlich am dritten Veranstaltungstag und dem gleichzeitigen 1. Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Euro 2012 mit eigenem „public viewing“ im Bereich des Messplatzes sowie auf dem Rathausplatz ein hohes Besucheraufkommen zu verzeichnen. Ein Einsatzschwerpunkt stellte erneut die Überwachung der Einhaltung der Allgemeinverfügung der Stadtverwaltung Frankenthal dar. Bei allen festgestellten Zuwiderhandlungen wurden die unerlaubt mitgeführten Getränke durch die Einsatzkräfte mit Einverständnis der Betroffenen unmittelbar vor Ort entsorgt.
Der Gesamteinsatz verlief insgesamt erfreulich unproblematisch. Insgesamt war es in nur 2 Fällen erforderlich, eine Person vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen. Um 00.35 Uhr war es in der Wormser Straße alkoholbedingt zunächst zu einem Körperverletzungsdelikt unter Brüdern gekommen. Dabei ging es so heftig her, dass binnen Sekunden mehr als ein Dutzend Notrufe bei der Polizeiinspektion eingingen und die Einsatzkräfte durch schnelles und konsequentes Einschreiten eine weitere Eskalation verhinderten. Während ein Bruder sofort ins ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste, führte der Weg des anderen nach seinen Widerstandshandlungen über die Gewahrsamszelle zu einer ärztlichen Untersuchung. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an.
Nach Ende des siegreichen Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft hatten sich mehrere Fahrzeugkolonnen auf dem Stadtring gebildet, ein echter Autokorso kam nicht zustande. Die Einsatzkräfte mussten einmal einschreiten, weil sich eine Person während der Jubelfahrt im Kofferraum eines Fahrzeuges aufhielt.
Als Ergänzung kann aus dem Einsatzabschnitt Jugendschutz / Alkoholprävention vom 2. Strohhutfesttag festgestellt werden, dass eine Überstellung einer 15-jährigen mit 1,06 %o an den Vollzugsdienst, sechs Platzverweise sowie ca. 90 weitere Maßnahmen zur Durchsetzung der Allgemeinverfügung (Unterbinden des Mitführens von außerhalb des Festgeländes erworbenen Getränken, sowie Konsum von alkoholhaltigen Getränken auf den in der Allgemeinverfügung genannten Plätzen) durchgeführt werden mussten. Am 3. Strohhutfesttag mussten die Kräfte dieses Einsatzabschnittes 14 Platzverweise aussprechen und 5 x das Durchsetzen der Allgemeinverfügung wegen des Benutzens von “Vuvuzelas” vornehmen. Zudem kam es erneut zu 80 weiteren Maßnahmen zur Durchsetzung der Allgemeinverfügung.
Die Einsatzleitung bilanzierte nach dem „Negativstart“ am Freitag und Samstag einen erfreulich „unproblematischen“ Verlauf mit dem erhofften Auftaktsieg der deutschen Fußballnationalmannschaft!