Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit dem engmaschigen Busliniennetz der RNV wird selbst der abgelegenste Winkel im Mannheimer Stadtgebiet noch mit einer Haltestelle versorgt. – Bild: der gestrigen Pressefahrt, in deren Rahmen Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim (3.v.r.), und Stephan Heidenreich, RNV-Bereichsleiter Angebots- und Betriebsplanung (2.v.l.) die Route der neuen Linien gemeinsam mit Vertretern des Bezirksbeirates Sandhofen und des Stadtrates befuhren.
Eines der wenigen Wohngebiete, in dem der Fußweg (Luftlinie) zur nächsten Haltestelle bislang bei über 300 Metern liegt, ist der nordwestliche Teil Sandhofens rund um die Ausgasse und dem Neubaugebiet entlang der Groß-Gerauer Straße. Dies wird sich mit dem Sommerfahrplanwechsel am 10. Juni 2012 ändern. An diesem Tag fahren erstmals die Busse auf der neuen Linie 59.
„Mit der neuen Buslinie erschließen wir den Sandhofer Norden und verbinden ihn mit dem dichten Mannheimer ÖPNV-Netz. Das erhöht die Attraktivität des historisch gewachsenen Stadtteils ebenso wie die des Neubaugebiets an der Groß-Gerauer Straße,“ betonte Mannheims Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht, anlässlich einer Pressefahrt am Donnerstag, 31. Mai. Gemeinsam mit Stephan Heidenreich, Bereichsleiter Angebots- und Betriebsplanung der RNV, informierte er die Medien über die neue Busverbindung.
Die „neue“ Linie 59 ist als eigene Stadtteillinie in Sandhofen mit 3,1 Kilometern Linienlänge die kürzeste Linie der RNV. Sie fährt ab der Stadtbahnendstelle Sandhofen am Stich als Ringlinie über die Schönauer Straße – Groß-Gerauer Straße – Ausgasse – Kriegerstraße – Schönauer Straße zurück zur Stadtbahnendstelle. Der Fahrweg und die Lage der Haltestellen wurden in den letzten Monaten in verschiedenen Sitzungen mit dem Bezirksbeirat Sandhofen entwickelt und erörtert. Die Busse fahren von Montag bis Freitag zwischen 7 und 20 Uhr sowie an Samstagen von 9 bis 20 Uhr alle 30 Minuten. „Somit dreht der Bus montags bis freitags 29 mal seine Runden durch Sandhofen. Gemeinsam mit den Linien 51 und 52 entsteht im Abschnitt Sandhofen und Karl-Schweizer-Park, beziehungsweise in Gegenrichtung alle 15 Minuten eine Fahrtmöglichkeit“, erklärte Stephan Heidenreich.
Neben den bereits vorhandenen Haltestellen Bartholomäuskirche und Karl-Schweizer-Park werden die neuen Haltestellen „Groß-Gerauer Straße“, „Ausgasse“ und „Sandhofen Rathaus“ bedient. Die ohnehin vorgesehene Umwandlung der Kriegerstraße in eine Einbahnstraße erleichtert dabei den Bussen das Durchkommen. Eingesetzt werden jedoch nur sogenannte Midibusse mit einer Länge unter zehn Metern, die auch die schmalen Straßen befahren können.
„Der Verkehr durch eine enge Innenstadt birgt natürlich immer Unwägbarkeiten. Diese galt es durch ein ausgefeiltes Konzept aufzufangen,“ so Stephan Heidenreich. Gleichzeitig lobt er auch die „ausgezeichnete Zusammenarbeit“ mit der Stadt, die sich trotz der wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeit an den weiteren Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs gewagt hat.
Nähere Informationen zur neuen Linie 59, genaue Fahrzeiten und Fahrpreise erhalten Fahrgäste auch im Internet unter www.rnv-online.de oder telefonisch unter der Servicenummer 0621 465 4444.
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