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Mannheim – Neue Messgewänder für die Caritas

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Wenn beim 98. Katholikentag Bernhard Appel, Direktor des Caritasverbands für die Erzdiözese Freiburg, und Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, am Freitag, 18. Mai, gemeinsam den großen Caritas-Gottesdienst in der Jesuitenkirche zelebrieren, werden sie Messgewänder mit dem Flammenkreuz tragen – geschneidert in Mannheim. BU: Heide Scheurer (v.l.), Ursula Felix, Waltraud Roos und Waltraude Kiesel von St. Lioba überreichten den Caritas-Vorständen Regina Hertlein und Dr. Roman Nitsch drei neue Messgewänder. Foto: Koch

Und zwar nur in Mannheim. Vier Caritas-Frauen von der Gemeinde St. Lioba in Waldhof sind deutschlandweit die einzigen, die diese speziellen Caritas-Messgewänder herstellen. Zehn Stück haben sie schon in ehrenamtlicher Arbeit genäht. Jetzt haben Ursula Felix, Waltraude Kiesel, Waltraud Roos und Heide Scheurer drei weitere Gewänder und sechs Stolas an den Caritasverband Mannheim übergeben.
Das Messgewand ist das Hauptgewand des Priesters bei der Messe und wird als oberste Schicht der liturgischen Kleidung getragen. Die Farbe hängt von den Kirchenfesten und Anlässen ab. Die schalartige Stola ist das Zeichen des priesterlichen Amtes und wird von Bischof, Priester und Diakon bei allen Gottesdiensten getragen. Sie gilt als Symbol für das „Joch Christi“.
Viele Stunden Arbeit stecken die vier Caritas-Frauen in jedes Gewand: So werden zwar die Kreuze aufgenäht, die Flammen aber von Hand gestickt. Und innen sind die Gewänder rot gefüttert. Darüber hinaus nähen sie Decken und Behänge in liturgischen Farben für Altarräume, beispielsweise für die neu gestaltete Kapelle im St. Anna-Haus. „Unsere Caritas-Messgewänder tragen viel zum feierlichen Rahmen unserer Gottesdienste bei und machen deutlich, dass wir unsere Arbeit als Auftrag aus dem Evangelium Jesu Christi verstehen. Er hat uns zur Nächstenliebe aufgerufen, ohne Rücksicht auf Aussehen, gesellschaftlichen Status oder Vermögen der Person“, sagte Caritas-Vorsitzende Regina Hertlein. „Auf dem Waldhof kommt beides zusammen. Die Messgewänder sind Ausdruck der Liebe zu Gott, und das vorbildliche Engagement des Kindermittagstisches zeigt, dass Gottesliebe ohne Nächstenliebe nicht funktioniert.“
Hervorgegangen ist das Engagement aus der Nähstube von St. Lioba auf dem Waldhof, die Waltraud Roos 1985 gegründet hat. Ziel war, dass die Frauen im sozialen Brennpunkt Waldhof sich sinnvoll beschäftigen und ihre Kleidung selbst reparieren konnten. Nach dem Nähen kochten die Frauen gemeinsam – daraus entstand vor 13 Jahren der Kindermittagstisch. Heute treffen sich ca. zehn Frauen einmal die Woche, nähen und basteln gemeinsam. (juk)

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