Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar – Stadt lobt Fassaden- und Architekturwettbewerb aus – Energieeffizienz erstmals Kriterium
Die Stadt Speyer lobt den 9. Fassaden- und Architekturwettbewerb aus, der erstmals die energieeffiziente Ausführung der Gestaltung berücksichtigt. „Mit dem Wettbewerb wollen wir die Identifikation der Speyerer Bürger mit dem Erscheinungsbild unserer Stadt sowie das Engagement für dessen Erhaltung und Fortentwicklung weiter fördern“, erläutert Oberbürgermeister Hansjörg Eger Motivation und Zielsetzung.
Beteiligen können sich Hauseigentümer, die in der Zeit vom August 2001 bis Ende Juli 2011 ihre Fassade renoviert oder einen Neubau im historisch gewachsenen Stadtgebiet sowie in neu erschlossenen Bauflächen errichtet haben. Teilnahmeberechtigt sind ferner Mieter und Pächter, die eine Renovierung vorgenommen haben und Architekten, die die Neubauten geplant haben. Bis zum 30. September 2011 können die Objekte schriftlich eingereicht werden. Neben Preisgeldern bis zu 500 Euro locken eine Hinweistafel zur Anbringung am jeweiligen Gebäude sowie eine Ehrenurkunde zur Teilnahme. Die Preisträger werden in getrennter Abstimmung von einer Jury nominiert.
Die Jury unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Hansjörg Eger setzt sich aus Vertretern der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Landesdenkmalpflege), der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins, der Malerinnung, der Stadtverwaltung sowie des Bau- und Planungsausschusses und einem Experten für Fragen der Energieeffizienz zusammen.
Ausgezeichnet werden Beispiele für eine stil- und materialgerechte Fassadenrenovierung, bei der es gelungen ist, Maßnahmen zur Energieeinsparung sowie die Installation von Solaranlagen dem Erscheinungsbild des historischen Gebäudes entsprechend zu integrieren.
Energieeffizienz wird auch für Neubauten großgeschrieben. Im Rahmen des Architekturwettbewerbs werden Objekte im historischen Stadtkerngebiet nach ihrer harmonischen Einfügung in das bauliche Umfeld einerseits und dem Aspekt der Eigenständigkeit und zeitgemäßen Erscheinung andererseits bewertet. Das besondere Augenmerk bei Neubauten in Einfamilienhausgebieten wird die Jury auf zukunftsweisende Ideen und experimentelle Gestaltungsansätze hinsichtlich Gliederung, Grundriss und Materialwahl legen. Wohn- wie Gewerbebauten in neuerschlossenen Bauflächen haben die Chance prämiert zu werden, wenn sie einem umfassenden Anspruch hinsichtlich städtebaulicher Gliederung, architektonischer Gestaltung, Farbgebung sowie Umfeldbegrünung und Einbindung in die Landschaft gerecht werden.
Anmeldeformulare können im Stadthaus bei der Abteilung Bauaufsicht und Denkmalpflege auch telefonisch unter 14 23 69 angefordert werden. Für weitere Rückfragen steht Stadtbildpfleger Jürgen Alshuth unter Tel. 14 24 12 zur Verfügung.
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