Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die zunehmende Trockenheit fordert ihr Tribut: Die Trinkwasserversorgung aus den oberflächennahen Quellen geht zurück. Schon zwischen letztem Sommer und Frühjahr 2019 mussten die Anwohner am Hang von Handschuhsheim und Neuenheim bis hin zum Haarlass auf ihr weiches Wasser verzichten. Seit März 2019 konnten die Stadtwerke Heidelberg dann wieder eine vorübergehende Versorgung mit weichem Wasser aus den Mühltal-Quellen in Handschuhsheim, wesentlich unterstützt durch die Ziegelhäuser Quellen, sicherstellen. Doch nun reicht die Schüttung der Quellen wieder nicht aus.
Zu Beginn der kommenden Woche muss daher die Versorgung auf Wasser aus den Wasserwerken umgestellt werden. Die Stadtwerke Heidelberg empfehlen allen Anwohnern dort, Geschirrspülmaschinen auf einen Härtegrad von 20 dH einzustellen und die Dosierung von Waschmitteln anzupassen. In den oberen Hanglagen kann es allerdings, in Abhängigkeit vom Wasserverbrauch, ein paar Tage dauern, bis die Umstellung ankommt.
Die Trockenheit und ihre Auswirkungen auf die Wasserversorgung sind aktuell ein bundesweit diskutiertes Thema. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der vergangene Juni zudem der wärmste und sonnigste seit Beginn flächendeckender Messungen.
Die Versorgung aus den Grundwasserwerken, die den Großteil von Heidelberg abdecken, ist jedoch gesichert.
Stadtwerke Heidelberg GmbH