Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar/Colombes
Zu einem offiziellen Besuch reiste Oberbürgermeister Martin Hebich vom 8. bis 10. November in die französische Partnerstadt Colombes. Begleitet wurde er von Judith Veth, Leiterin des Bürgerservice der Stadt Frankenthal und zuständig für Städtepartnerschaften, und Sonja Köhler aus dem Fachbereich Zentrale Dienste. Anlass war das 60. Jubiläum der Städtepartnerschaft, das 2018 gefeiert wird.
Die Colomber Oberbürgermeisterin Nicole Gouéta, Arnold Bauer, Ratsmitglied mit Zuständigkeit Städtepartnerschaften, Rachid Chaker, Beigeordneter für Vereinsangelegenheiten und Städtepartnerschaften sowie weitere Beigeordnete, Ratsmitglieder und städtische Mitarbeiterinnen bereiteten der Frankenthaler Delegation am 8. November einen herzlichen Empfang.
Ein Höhepunkt war der anschließende gemeinsame Besuch der Show „Musi’col“, einem selbst produzierten Musical, für das im Jahr 2017 ein Casting von Laien-Sängerinnen und
-Sängern in fünf Colomber Stadtteilen stattgefunden hatte. Vor der Aufführung begrüßte Oberbürgermeisterin Nicole Gouéta die Gäste aus Frankenthal und erinnerte an die nunmehr seit 60 Jahren bestehende Städtepartnerschaft. Oberbürgermeister Martin Hebich bedankte sich auf Französisch für die Einladung und den warmherzigen Empfang.
Auf dem weiteren Besuchsprogramm stand am nächsten Tag der Besuch des in Colombes ansässigen international tätigen Chemieunternehmens ARKEMA, das sich auf umweltverträgliche, recyclebare Produkte spezialisiert hat. Bei der anschließenden Stadtrundfahrt konnte sich die Delegation aus Frankenthal über zahlreiche städtebauliche Projekte informieren, unter anderem über die Restauration des Colomber Wahrzeichens. Der einsturzgefährdete Glockenturm der aus dem Zwölften Jahrhundert stammenden Kirche St. Peter und Paul soll in den nächsten Monaten restauriert und zu einem Glanzstück der Colomber Innenstadt werden.
Besonders interessierten sich die Frankenthaler Gäste für das geplante neue Stadtviertel „Arc Sportif“, das im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris entstehen soll.
Colombes wird bei diesen Spielen Austragungsort der Wettbewerbe im Feld-Hockey sein. Geplant ist der Bau von hochwertigen Sporteinrichtungen, Parks, einem Vier-Sterne-Hotel, einer Stadt-Farm zum Anbau von Obst und Gemüse sowie hochwertiger Mehrfamilien-Bebauung und Sozialwohnungen.
Ein Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit setzten in der Colomber Musikschule Oberbürgermeisterin Nicole Gouéta und Oberbürgermeister Martin Hebich mit der gemeinsamen erneuten Unterschrift des Partnerschaftsversprechens. Sie besiegelten so einmal mehr den festen Willen zur Pflege und Weiterentwicklung der Städtepartnerschaft. In einer sich anschließenden Abendveranstaltung wurde bei einem Konzert des Blasorchesters „Harmonie de Colombes“ dem Ende des Ersten Weltkrieges gedacht. In diesem Rahmen erinnerte Oberbürgermeisterin Gouéta an die deutsch-französische Aussöhnung und an die Bedeutung von Städtepartnerschaften zur Sicherung des Friedens. Zum Abschluss des Konzertes erklang Beethovens „Ode an die Freude“, die Europahymne.
Am letzten Besuchstag wurde die Frankenthaler Delegation in der innerstädtischen Mediathek empfangen und zeigte sich beeindruckt von den beiden Sondertischen mit Werken deutscher Literatur und CDs deutscher Komponisten. Abschließend stand ein Besuch in zwei Einrichtungen des Vereins APEI (Verein der Freunde und Eltern beeinträchtigter Kinder), auf dem Programm. Es wurde zu einem herzlichen und bewegenden Wiedersehen von Freunden: Im vergangenen Jahr war eine beachtenswerte Ausstellung von Kunstwerken behinderter Menschen, die in einer der APEI-Einrichtungen in Colombes leben, im Frankenthaler Rathaus und in der Stadtbücherei gezeigt worden.
Während des gesamten Aufenthaltes in Colombes fanden zahlreiche Gespräche zu künftigen partnerschaftlichen Projekten mit Oberbürgermeisterin Gouéta sowie Beigeordneten und Ratsmitgliedern der Stadt Colombes statt. Der kulturelle Austausch soll auf musikalischer Ebene sowie im Bereich der Bildenden Künste neu belebt werden. Ebenso wird ein Austausch von städtischen Mitarbeitern in den Bereichen Stadtplanung und Sozialarbeit angestrebt. Die Pflege, Vertiefung und Neubegründung von Vereinspartnerschaften liegt beiden Stadtoberhäuptern ebenfalls am Herzen.
Quelle Stadt Frankenthal
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