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Speyer – Feier der Ehejubiläen mit Weihbischof Otto Georgens im Dom zu Speyer

Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar.
Dankbarkeit für gemeinsame Jahre

Speyer. Insgesamt 758 Paare aus dem gesamten Bistum Speyer begrüßte Weihbischof Otto Georgens zu den beiden Gottesdiensten am Samstag und Sonntag zur Feier der Ehejubiläen im Dom. Vier der Paare sind bereits 70 Jahre verheiratet, 14 Paare seit 65 Jahren, 110 seit 60 Jahren, 53 Paare haben vor 55 Jahren geheiratet, und der größte Teil, nämlich 312 Paare, feierte in diesem Jahr Goldene Hochzeit. Aber auch Jüngere waren dabei: 97 Paare hatten dieses Jahr Silberhochzeit gefeiert, 28 sind dreißig Jahre verheiratet, 54 seit vierzig Jahren und 29 Paare seit 45 Jahren.

Weihbischof Otto Georgens, der den Gottesdienst zelebrierte, begrüßte eingangs besonders herzlich auch die Paare in konfessionsverbindenden Ehen. In seiner Predigt bezog sich der Weihbischof auf die Ehe als ein Zeichen für die Liebe Gottes: So wie Partner sich immer wieder umwerben und sich lieben, so umwirbt Gott die Menschen und liebt sie. Ehe sei daher ein „Sakrament des Alltags“, das nicht nur mit der feierlichen Trauung am Altar, sondern jeden Tag, in alltäglicher Treue und Liebe, vollzogen werde. In der „Vermählung“ stecke das Wort „Mahl“, und so gehöre zur Trauung auch ein Festmahl als Zeichen der Gemeinschaft, und auch Ehejubiläen müssten gefeiert werden. „Wenn Gott mit uns spricht, ist das kein Stehimbiss“. Die erste Lesung aus dem Buch der Sprichwörter, in der die Weisheit zum Mahl lädt, „lässt uns das Wasser im Munde zusammenlaufen“. Gottes Wort sei – wie das Sakrament – Brot vom Himmel, Lebensmittel „gegen unseren Hunger“, erklärte Georgens.

Christel und Günther Haffner, Ehejubilare aus Kaiserslautern, haben in diesem Jahr ihre Goldene Hochzeit gefeiert. Am 15. Juni 1968 hatten sie geheiratet, 1976 kam ihr Sohn auf die Welt. Enkel haben sie noch keine. Die kirchliche Heirat, damals in der Dorfkirche von Erfenbach, war ihnen beiden sehr wichtig. „Die kirchliche Heirat ist einfach eine andere Liga, so kann man es sagen“, erzählt Günther Haffner. So war es ihnen auch wichtig, an dieser kirchlichen Feier der Ehejubiläen teilzunehmen, und dass die im Dom stattfindet, war ein kleiner zusätzlicher Bonus. „Ich würde meine Frau jederzeit wieder heiraten – auch im Dom“, sagt er. Kennengelernt hat er seine Christel beim Tanzen. „Dabei schien sie am Anfang gar nicht so interessiert zu sein. Ich musste mich schon ein bisschen anstrengen und hartnäckig sein – aber bei den weiteren Verabredungen konnte ich sie dann überzeugen“.

Jürgen und Dr. Beate Gehrlein aus Neupotz sind seit 25 Jahren verheiratet. „Wir haben uns schon ganz jung kennengelernt“, erzählt Jürgen Gehrlein. „Eigentlich sind wir schon seit 37 Jahren zusammen“. Vier Kinder haben sie bekommen, von denen zwei bereits erwachsen und selbständig sind. „Ich empfinde dieses Ehejubiläum einfach als eine tolle Sache“, meint Jürgen Gehrlein. „wir haben uns für diese Feier im Dom angemeldet, weil wir die Freude darüber mit den vielen anderen Paaren teilen wollen.“

Am Ende des Gottesdienstes sprachen die Jubilare an den Partner gewandt laut ein Gebet, in dem sie gegenseitig ihr Eheversprechen erneuerten. Manch liebevolles Lächeln und kleine Gesten der Zuneigung konnte man dabei sehen. Der Gottesdienst endete mit dem persönlichen Segen, den die Ehepaare sich einzeln zusprechen lassen konnten. Dazu standen an gekennzeichneten Stellen im Dom Geistliche zur Verfügung, bei denen sich schnell längere Schlangen bildeten.

Draußen ging die Feier weiter mit einem Sektempfang, bei dem sogar die in Speyer obligatorischen Brezeln in Herzform angeboten wurden. Für die Paare, von denen viele schon älter und manche auch etwas gebrechlich waren, gab es genug Stühle an der Seite des Domes, nicht weit von den Ausschankstellen entfernt. Fröhlich ging es dabei zu, Kinder und Enkel waren mitgekommen, und manch kirchlicher Mitarbeiter bekam den Fotoapparat oder das Foto-Handy in die Hand gedrückt, damit sich die komplette Familie fürs Erinnerungsfoto aufstellen konnte. Die eine oder andere der Ehegattinnen hatte auch einen kleinen Blumenstrauß in der Hand, in Erinnerung an das Brautbukett vor so vielen Jahren. Das Bistum hatte den Brautpaaren am Beginn der Feier jeweils eine kleine Flasche Wein als Erinnerungsgabe überreicht.

Musikalisch gestaltet wurden die Messen an beiden Tagen von einer Kantorenschola der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori und Domkantor Joachim Weller. Die Orgel spielte Domorganist Markus Eichenlaub.

Am Ende der Feier formierte sich eine kleine Band mit Keyboard, gespielt von Walter Ast (Speyer), und dem Saxofonisten Timo Wagner (Neustadt) vor dem Portal des Domes, und der „Hochzeitswalzer“ wurde angekündigt. Zu den Klängen des Donauwalzers von Johann Strauß drehten sich dann die Paare im Walzertakt. Und weil langsam fröhliche Tanzstimmung aufkam, gab die Kapelle noch ein paar Zugaben in eher jazzigen Rhythmen.

Text: Andrea Dölle/Foto: Horst Heib

Bildunterschrift:
Zum Abschluss der Feier der Ehejubiläen tanzten die Paare vor dem Dom zu Speyer einen Walzer.

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