Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Fläche des ehemaligen PX-Warenhauses der US-Amerikaner in der Bahnstadt, südlich der Czernybrücke und des Czernyplatzes, soll als „Kopernikusquartier“ entwickelt werden. Auf einer Fläche von rund fünfeinhalb Fußballfeldern sind Gebäude für Dienstleistungen, Wohnungen und Einkaufsläden geplant. Um die planungsrechtliche Grundlage für die weitere Entwicklung des 3,9 Hektar großen Quartiers zu schaffen, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24. Juli 2018 einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Areal beschlossen.
Das geplante Kopernikusquartier befindet sich zwischen dem Czernyring im Norden, der Grünen Meile im Süden, dem Platz am Wasserturm im Osten und der Galileistraße im Westen. Damit grenzt das Quartier im Osten an das zukünftige Nahversorgungszentrum „Westarkaden“. Der Discounter, der derzeit vorübergehend im ehemaligen PX-Gebäude untergebracht ist, wird nach der Fertigstellung der „Westarkaden“ in das Nahversorgungszentrum ziehen. Im Campus-Bereich im Süden befinden sich außerdem Unternehmen im Bereich der Wissenschaft und Forschung in unmittelbarer Nähe. Die bisherige Planung sieht vor, 20 Prozent der Wohnbaufläche für preisgebundenen Wohnraum zu nutzen.
Während Gewerbe und Unternehmen in Richtung der Bahnstrecke angesiedelt werden sollen, sind die Wohnbereiche im ruhigeren Teil des Quartiers vorgesehen. Zur Grünen Meile hin, der zukünftigen Einkaufsstraße, sollen hauptsächlich Ladengeschäfte entstehen. Autofahrer werden das Kopernikusquartier über die Grüne Meile erreichen können. Zur Gliederung und für die vollständige Erschließung des Areals ist vom Czernyring aus außerdem der Bau einer neuen Straße erforderlich. Auch eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr erfolgt: Die Straßenbahntrasse durch die Grüne Meile führt künftig unmittelbar am Kopernikusquartier vorbei.
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