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Heidelberg – „Schoo-Time“ beim USC Heidelberg

Heidelberg / metropolregion Rhein-Neckar – „Schoo-Time“ beim 84:76 des USC Heidelberg gegen Cuxhaven! – „Er sah nach dem Spiel aus, als hätte er nicht 30 Minuten Basketball gespielt, sondern eben so lange mit einer Tigerin gekämpft“, so der Kommentar eines langjährigen, sehr verdienstvollen Mitarbeiters des USC Heidelberg bei der kritischen Nachbetrachtung im nahe gelegenen Fan-Lokal „Caramel“ nach der aufregenden Partie. Bezogen war die Aussage auf Björn Schoo, Turm in der Schlacht und ganz großes kämpferisches Vorbild der Heidelberger beim 84:76 (42:42) des USC vor 650 Zuschauern gegen die sich verzweifelt gegen ihr Schicksal wehrenden Cuxhavener. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison hatte der Heidelberger Publikumsliebling nach einem Spiel Schürf- und Kratzspuren fast am ganzen Körper. „Die Jungs sind ganz schön zur Sache gegangen“, meinte er nach der Begegnung in Richtung seiner Gegenspieler, „aber da muss man halt dagegen halten“. Und Letzteres hatte er bravourös getan. 25 Punkte, 20 Rebounds und 37 Effektivitätspunkte standen am Ende für ihn zu Buche. Er hatte seinem Team mit einer überragenden Vorstellung den Weg zu einem knappen Sieg in einem keineswegs gutklassigen, aber jederzeit spannenden Match gewiesen. Immerhin, es war in vier Jahren Pro A der erste Erfolg der Heidelberger gegen die Nordseestädter.
Von Anfang an hatte man gespürt, dass es für beide Mannschaften um ziemlich viel ging. Das USC-Team hatte nach der 72:101-Schlappe in Osnabrück einiges gutzumachen, den Gästen schwimmen im Abstiegskampf allmählich die Felle davon. Es war zu erwarten, dass in dieser Begegnung kein Schönheitspreis zu gewinnen sein würde. Die Cuxhavener kämpften um jeden Centimeter und präsentierten in der 1. Halbzeit mit Yearby, Cook und Capel drei individuell sehr starke Amerikaner, zudem in Hasenkamm den gewohnt sicheren Schützen von außen. Die Team-Dreierquote von 6/12 zur Pause sprach für sich. Hasenkamm und Capel konnten dabei 4/5 Treffer aus der Distanz verbuchen. Die USC-Spieler waren bis zu diesem Zeitpunkt zu weit von den Schützen der BasCats entfernt. Heidelbergs Neuzugang Jason Straight war in der Starting Five gleich ins kalte Wasser geworfen worden und zeigte gute Ansätze. Mehr konnte man von ihm in seinem ersten Spiel noch nicht erwarten. Die Anfangslast, sich beweisen zu sollen, merkte man ihm an. Andererseits hinterließ er dennoch schon einen guten Eindruck und dürfte vor allem für den weiteren Saisonverlauf die erhoffte Verstärkung sein. – 42:42 zur Pause – viel Skepsis in der Halle. Ob das gut gehen würde?
Die Aktivposten auf USC-Seite waren bis dahin insbesondere Björn Schoo, der zur Pause bereits ein Double-Double (11 Punkte, 11 Rebounds) aufwies und im 2. Viertel James Wright mit 2 Dreiern und 10 Punkten. Auch Oliver Komarek bestätigte vor allem in der Anfangsphase seinen Aufwärtstrend. Teamkapitän Kai Barth demonstrierte im 2. und 3. Viertel, dass er mannschaftsdienlich auf die zunehmende Konkurrenz auf den Guardpositionen zu reagieren wusste. Er brachte in dieser Phase Linie ins USC-Spiel.
Das 3. Viertel der Gastgeber stand zudem im Zeichen der guten Leistungen von Björn Schoo und Greg Baker. Bis zum 58:60 erzielten die beiden jetzt alle USC-Punkte – Schoo 9, Baker 7. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste ließen sich partout nicht abschütteln. Im Gegenteil: Nach einem Dreier von Cook hieß es zwischenzeitlich 56:60 (26. Min.). Hier war es wichtig, dass Schoo (mit vier Freiwürfen), der solide agierende Montgomery und Wright innerhalb von 3 Minuten die Partie wieder drehten (64:60). Mit 67:63 ging es ins letzte Viertel. Nach beiderseits verkrampftem Beginn erhöhte dann Oliver Komarek mit einem wichtigen Halbdistanzwurf zum 69:64. In der 35. Minute waren die Gäste aber bei 71:69 wieder auf Tuchfühlung. Nach einem spektakulären Tip in von Mendez hieß es 4:50 vor dem Ende 75:69. Jetzt übernahm der USC-Neuzugang Jason Straight Verantwortung. Aus der Halbdistanz erzielte er das 78:73 (2:40) und zweimal ein Freiwurf von ihm bedeutete das 80:76, eine Minute vor dem Spielende. Viel Glück, aber auch die Reboundfähigkeiten von Schoo sicherten jetzt den USC-Vorsprung. Schoo und Barth mit je 2 Freiwürfen brachten den USC-Sieg (84:76) schließlich unter Dach und Fach.
USC: Schoo 25 (20 Reb.), Wright 15 (3 Assists), Baker 14 (5 Reb.), Komarek 10, Straight 8, Mendez 6 (8 Reb.), Barth 2 (4 Assists), Montgomery 2, Barthel 2, – Dietz, Zipser.
Cuxhaven: Yearby 18 (7 Reb.), Cook 17 (4 Ass, 3/7 Dreier), Capel 17 (4/9 Dreier), Hasenkamm 8 (2/4 Dreier), Schaffrath 8, Fröhlich 5, Canty 3 (1).

Claus Ebert
 

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