„Die Stadt Landau unterstützt die jährlichen Erholungsaufenthalte gerne“, betonte Umweltdezernent Klemm. „Mehr als 30 Jahre nach der Reaktorkatastrohe sind große Gebiete rund um Tschernobyl noch immer verstrahlt. Die damaligen Geschehnisse dürfen nicht in Vergessenheit geraten, führen sie uns doch vor Augen, wie gefährlich Atomkraft ist. Die Kinder, die sich jetzt in der Pfalz erholen, waren zum Zeitpunkt der Katastrophe noch gar nicht geboren und müssen heute trotzdem unter den Spätfolgen leiden.“
Der Dank der gesamten Landauer Stadtspitze gilt den Gasteltern, die jedes Jahr Kinder bei sich aufnehmen und diese in ihr Familienleben integrieren, sowie den Aktiven des Vereins „Tschernobyl mahnt“, die seit vielen Jahren die Erholungsurlaube organisieren. „Beides ist keine Selbstverständlichkeit, sondern erfordert ein besonderes soziales Engagement“, so Beigeordneter Klemm stellvertretend. „Herzlichen Dank für diesen Einsatz im Interesse der Kinder.“
Weitere Informationen zur Arbeit des Vereins finden sich auf der Internetseite www.tschernobylmahnt.de. Neben Sach- und Geldspenden werden besonders Gastfamilien für weißrussische Kinder benötigt. Deren Zahl ist in den vergangenen Jahren drastisch zurückgegangen.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.