„Das Haus zum Maulbeerbaum ist ein Stück Landauer Stadtgeschichte und als solches unbedingt erhaltenswert“, betont der Stadtchef. „Hier gingen schon Ritter ein und aus, das historische Gebäude war Herberge, Kolonialwaren-Großhandlung und Café. Seit langem steht es jedoch leer und harrt einer neuen Nutzung. Ich bin froh, dass es mit vereinten Kräften gelungen ist, eine tragfähige Lösung zu finden, die dem Haus eine Zukunft gibt und danke der Genossenschaft herzlich für ihren Einsatz“, fasst der OB zusammen.
Die Genossenschaft kann für ihr Sanierungsvorhaben, für das sie im ersten Abschnitt mit rund 900.000 Euro Investitionskosten rechnet, auf Fördermittel von Bund und Land zurückgreifen. Auch von Seiten der Stadt Landau erfährt die Genossenschaft Unterstützung und erhält rund 300.000 Euro, die ursprünglich für einen möglichen Abriss veranschlagt worden sind. Unter dem Motto „Stein auf Stein“ hat die Genossenschaft außerdem eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um Gelder für den Erhalt des historischen Gebäudes zu generieren. Dafür wurde die Fassade des Hauses in 485 fiktive Bausteine unterteilt. Einzelne Bausteine können gegen eine Spende in Höhe von mindestens 100 Euro beim Stammtisch der Genossenschaft erworben werden. Dieser findet an jedem ersten Mittwoch im Monat im Saal Heilig Kreuz neben der Augustinerkirche statt. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.maulbeerbaum-eg.de.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.