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Speyer – Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zum 956. Fest der Domweihe

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar.
„Den Atem des Gebets“ im Dom spüren

Mit einem Pontifikalamt feierte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesmann am 1. Oktober in Speyer den 956. Jahrestag der Domweihe. Der Bischof begrüßte die Gläubigen mit dem Hinweis auf den „Atem des Gebets“, den man seit nunmehr fast tausend Jahren im Dom spüren könne. Als besondere Gäste hieß der Bischof den Chor der St. Hedwigskathedrale in Berlin willkommen, der gemeinsam mit dem Domchor den Gottesdienst musikalisch gestaltete.
„Dürfen wir ein Haus des Herrn bauen? Lässt sich Gott in ein Gebäude hineinzwingen?“ Mit dieser Fragestellung begann Bischof Wiesemann seine Predigt zum Domweihfest. Als der Dom gebaut wurde, müsse das Gebäude einen gewaltigen Eindruck auf die Menschen gemacht haben, noch viel mehr, als auf uns heute. Diese wohnten in kleinen Häusern aus Holz und Lehm und sahen sich nun einem Bau aus Stein in gigantischer Größe gegenüber. Aber jeder noch so gewaltige Steinbau sei nur Menschenwerk, so der Bischof.
„Wir können uns heute an diesem Bau erfreuen aber wenn zu der Betrachtung nicht noch etwas anderes dazu kommt, bleibt es einem rein kulturellen Erlebnis“, hielt Bischof Wiesemann in seiner Predigt fest. Wenn jedoch der Dombesucher den Atem des Gebets spüre, dann komme zu den Steinen etwas hinzu. Dann sei die Gegenwart Gottes im Dom spürbar. „Gott hat sich eine Stätte erwählt, in die er mit seiner Gegenwart und Herrlichkeit eingezogen ist“, erklärte Bischof Wiesemann. Der Mensch könne dabei nur bitten, dass Gott sich diesen Ort zu Eigen mache, kam der Bischof auf seine Ausgangsfrage zurück. Der „lebendige Gott, der Mauern sprengt, der Zukunft und Verheißung schenkt“, sei in diesem Dom zugegen.
„Gott öffnet die Herzen und schließt sie nicht“, stellte Bischof Wiesemann fest, „daher verteidigten wir mit unseren Kirchen nicht Kulturkreise“. Der Bischof erinnerte an die Worte des Propheten Jesaja, dass das Haus Gottes ein Bethaus für alle Völker sein werde. Er wünsche sich, „dass der Dom eine Erinnerung daran ist, dass unser Gott ein Gott ist, der Freiheit und Frieden geben kann“, schloss der Bischof seine Predigt.
Der Gottesdienst zum 956. Fest der Domweihe endete traditionell mit dem Gesang des „Salve Regina“ vor dem Gnadenbild der Muttergottes.
Für die feierliche musikalische Gestaltung der Messe sorgte der Chor der St. Hedwigskathedrale Berlin zusammen mit dem Speyerer Domchor. Unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori und Domkantor Joachim Weller sagen die beiden Chöre gemeinsam die „Messe solenelle“ von Louis Vierne und das Stück „Ave verum corpus“ des Komponisten Alexandre Guilmant. An der Domorgel spielte Domorganist Markus Eichenlaub.
Um 16.30 Uhr wurde im Rahmen einer Pontifikalvesper das Fest der Domweihe fortgesetzt. Im Rahmen dieser Vesper wurde Kaplan Tobias Heil in das Amt des Domvikars eingeführt.

Text/Foto: Friederike Walter / © Foto: Domkapitel Speyer

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