Speyer – Weihbischof Georgens weiht Kirche in Togo ein Verbindung durch Einsatz deutscher Missionare – „Unterstützung soll weitergehen“

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Vom 11. bis 17. Oktober besucht Weihbischof Otto Georgens auf Einladung von Bischof Isaak Gaglo aus der Diözese Aného das westafrikanische Land Togo. In Agbodrafo weiht er am 16. Oktober die Kirche St. Joseph ein, die mit finanzieller Unterstützung des Bistums Speyer gebaut wurde. Die Pfarrei Agbodrafo war 1895 von dem aus Flemlingen im Bistum Speyer stammenden Pater Georg Anselmann vom Orden der Styler Missionare gegründet worden. 1917 wurden die deutschen Missionare aus Togo vertrieben und Togo wurde französische Kolonie. Seit die Speyerer Diözesanpriester Josef Kling, Günter Lendle und Anton Klug im Jahr 1969 die seelsorgerliche Tätigkeit in dem westafrikanischen Land wieder aufgenommen haben, pflegt das Bistum Speyer enge Beziehungen zu fast allen Diözesen in Togo und unterstützt zahlreiche Projekte, auch durch die Aktion Silbermöwe der Speyerer Kirchenzeitung „Der Pilger“.

Weihbischof Georgens wird auf seiner Reise von Pfarrer Wolfgang Emanuel (Zweibrücken), Dr. Samuel Husunu (Verein der Togofreunde aus Jockgrim) und Dr. Achim Knoll (Bischöfliches Ordinariat) begleitet. Neben der Kirchweihe in Agbodrafo stehen ein Besuch des „Centre de Formation Permanente des Prêtres“, einer Aus- und Weiterbildungsstätte für Priester aus allen sieben togolesischen Diözesen in Alédjo, sowie Begegnungen mit Pater Marian Schwark, dem Nachfolger von Pfarrer Anton Klug, und Erzbischof Denis Komivi Amuzu-Dzakpah aus Lomé auf dem Programm. Auf Wunsch von Bischof Gaglo bringt Weihbischof Georgens Reliquien des Seligen Paul Joseph Nardini nach Agbodrafo. Sie werden dem neuen Altar der Kirche St. Joseph beigegeben. „Auch nach dem Tod der drei Pfälzer Missionare Josef Kling, Günter Lendle und Anton Klug soll die Unterstützung für die Kirche in Togo weitergeführt werden“, erklärt Weihbischof Georgens.