Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Was es mit der „Lutherischen Brücke“ auf sich hat – Ihr „jüngstes Kind“ in Sachen Beschilderung stellten Vertreterinnen und Vertreter des Odenwaldklubs vor kurzem in Walldorf vor. Was es mit dem klangvollen Namen „Lutherische Brücke“ auf sich hat, offenbart sich nun via Schild allen, die an dieser Stelle den Hardtbach inmitten des Walds überqueren.
Gisbert Winterroth vom Hauptvorstand des Odenwaldklubs, erklärte beim Ortstermin, dass der Verein an allen Hauptwanderwegen mit schön gestalteten Schildern auf Besonderheiten und Kleindenkmäler aufmerksam machen wolle. Dies aber nur, wo es noch keine Schilder gebe. Dank einer großzügigen Spende der Volksbank Kraichgau Sinsheim-Wiesloch eG und mit tatkräftiger Unterstützung von Forst und Stadt werden alle Passanten nun darüber aufgeklärt, dass Martin Luther selbst nie über das einst steinerne Brücklein gegangen ist. Die im vergangenen Jahr erneuerte Brücke aus Holz, die mit ihrem Dach auch für Schutz bei Wind und Wetter sorgt, diente vielmehr den Walldorfer Lutheranern, die seit dem Jahr 1700 der lutherischen Gemeinde in Leimen zugeteilt waren, als kurzer Weg zum Gottesdienst. „Es gibt hier soviel zu sehen, das Gute liegt ganz nah“, meinte Wolf Albrecht, der beim Odenwaldklub für den Bereich Kultur im Südbereich zuständig ist. Es sei dem Klub sehr wichtig, beim Wandern auch die Verbindung zur Gegend herzustellen. Die Route zur „Lutherischen Brücke“ ist Teil des Dünenwegs. Bürgermeister Heinz Merklinger, der den Klub-Mitgliedern herzlich für ihr Engagement dankte, erinnerte sich an seine Kindheit, in der die „Lutherische Brücke“ auch ein wichtiger Platz zum Spielen und Treffpunkt gewesen sei. Er lobte auch, dass die neue Tafel nun mit einigen Legenden aufräume.
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