Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – „Gärtner aus Berufung“ sei Harald Unser immer gewesen, meinte Bürgermeister Heinz Merklinger bei der kleinen Feier, die zu Ehren des scheidenden Chefs der Walldorfer Stadtgärtnerei vor kurzem stattfand.
Foto: Blumen für den Gärtner: Harald Unser mit Bürgermeister Heinz Merklinger (li.) sowie Personalrat Anton Ploeger und Stadtbaumeister Dieter Astor (v.l.n.r./Foto: Pfeifer)
Im April 1977 kam Harald Unser als Gärtner zur Stadt Walldorf. Der „grüne Daumen“ wurde ihm in die Wiege gelegt, denn schon der Großvater und dann die Eltern führten einen Gartenbaubetrieb, in dem Harald Unser lernte. 1978 legte er die Meisterprüfung ab und übernahm auch die Stellvertretung des städtischen Bauhofleiters. Was Harald Unser und sein Team leisteten, stand immer „unter öffentlicher Beobachtung“, betonte der Bürgermeister, denn Unser war für die gesamten öffentlichen Grünanlagen inklusive dem Friedhof und allem, was dort grünte und blühte, verantwortlich. Damit habe er eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe erfüllt und oft selbst bei der Gestaltung Hand angelegt, so Merklinger. Harald Unser erinnerte daran, dass der Bauhof und damit auch die Stadtgärtnerei „bewegte Jahre“ gesehen habe. Angefangen habe er noch im alten Bauhof an der Schwetzinger Straße. „Damals gab es noch viel mehr Handarbeit als heute“, berichtete er. Inzwischen sei der Bauhof ein „mittelständisches Unternehmen“ mit vielseitigen „Produkten“ geworden. Der Bürgermeister wie auch die Kollegen von Harald Unser sowie Anton Ploeger als Vertreter des Personalrats und Bauhofleiter Frank Mayer lobten Unser als Fachmann, der immer sehr engagiert, verlässlich und kollegial gewesen sei. Stadtbaumeister Dieter Astor stimmte als Vorgesetzter in das Lob ein und hob hervor, wie wichtig der Betrieb und die Unterhaltung der vielen Freiflächen sei. Er habe viel von Harald Unser gelernt. Für die Zukunft gaben ihm alle die besten Wünsche mit auf den Weg. „Die Zeit in Walldorf war sehr schön“, stellte Harald Unser fest, der zugab, ursprünglich nur daran gedacht zu haben, lediglich fünf Jahre in Walldorf zu bleiben. Daraus sind stolze 33 Jahre geworden.