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Heidelberg – Bremse für Knochenkrebszellen

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Wachstumsbremse für Knochenkrebszellen – neue Ausgabe des International Journal of Cancer (IJC) erschienen
Amerikanische Wissenschaftler haben einen Hemmstoff entdeckt, der das Wachstum von bestimmten Knochenkrebszellen einschränkt. Ein weiteres Forscherteam aus den USA entdeckte einen möglichen Marker für die Erkennung von Dickdarmkrebs.
Mit dem Hemmstoff eines sogenannten Hitzeschockproteins haben Wissenschaftler von der Ohio State University in Columbus das Wachstum einer bestimmten Art von Knochenkrebszellen unterdrückt. STAT-1474 hemmt das Hitzeschockprotein HSP90 in seiner Aktivität und bremst dadurch das Zellwachstum beim Osteosarkom, einem speziell bei Kindern häufig vorkommenden Knochenkrebs. Außerdem treibt STAT-1474 die Krebszellen in den programmierten Selbstmord. Auf gesunde Knochenzellen hat der Wirkstoff dagegen keinen Einfluss. Die Forscher konnten zudem zeigen, dass eine Behandlung mit STAT-1474 bei Mäusen mit einem Osteosarkom den Tumor verkleinerte. Das Hitzeschockprotein HSP90 kommt in vielen Tumoren vermehrt vor. Es ist an der Herstellung von Proteinen beteiligt, die wichtig für das Zellwachstum sind. Frühere Versuche, das Protein auszuschalten, um so den Krebs zu bekämpfen, waren daran gescheitert, dass die bisherigen HSP-90-Hemmstoffe nicht gut löslich waren oder toxisch auf die Leber wirkten.
Ein Enzym, das die Substanz zwischen den Zellen, die so genannte extrazelluläre Matrix abbaut, ist in Dickdarmkrebszellen aktiver als in gesunden Zellen des Darms. Das haben Mary Jo Murnane und Kollegen von der Boston University School of Medicine jetzt herausgefunden. Die Forscher untersuchten Gewebeproben von 269 Patienten und stellten fest, dass die Aktivität des Enzyms MMP-2 in 99 Prozent aller Tumorzellen deutlicher höher war als in normalen Zellen des Dickdarms. Matrix-Metalloproteasen wie die MMP-2 spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Metastasen. Durch den Abbau der extrazellulären Matrix ermöglichen sie den Krebszellen, ihren Ursprungsort zu verlassen und sich in anderen Geweben anzusiedeln. Hemmstoffe dieses Enzyms könnten somit einen Therapieansatz bei Dickdarmkrebs darstellen. Vor allem aber könnte sich die Messung der Enzym-Aktivität als neuer Marker für Dickdarmkrebs eignen.

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