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Landau – Wirtschaftsplan sieht Investitionen vor

Landau i. d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar –  Wirtschaftsplan des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau 2010 – Investitionen in die Zukunft

Die Gebühren für Abwasser und Straßenreinigung werden auch im Jahr 2010 nicht angehoben. Dies gaben Bürgermeister Thomas Hirsch als zuständiger Dezernent für den Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) und der Vorstand Bernhard Eck jetzt bekannt. Im Rahmen eines Pressegespräches beleuchteten sie die Wirt-schaftsplanung der städtischen Anstalt des öffentlichen Rechts für das laufende Jahr.
In das Kanalnetz und die Kläranlagen werden im Jahr 2010 am meisten investiert. Von 7,201 Millionen Euro werden hier für den Schutz des Grundwasser und Bodens 6,923 Millionen Euro ausgegeben. Weitere 177.000 Euro sollen in die Modernisierung der Abfallbehälterstruktur ausgegeben werden. Im Bereich des Bauhofs sind notwendige Ersatzbeschaffungen für den Fuhrpark und für Parkscheinautomaten in Höhe von 101.000 Euro notwendig. Keine Investitionen sind für den Bereich der Straßenreinigung erforderlich.
Insgesamt rechnet der Betrieb mit 15,117 Mio. Euro an Erträgen und 14,861 Mio. Euro an Aufwendungen. Dies ergibt einen Überschuss von rund 256.000 Euro. Allerdings wird für den Bereich der Straßenreinigung mit einem Verlust von 21.000 Euro gerechnet, der aber über die vorhandene Rücklage abgedeckt werden kann.
Mit Gebühren von rund 4,49 Mio. Euro ist die Abwasserbeseitigung der umsatzstärkste Betriebszweig des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs. Hervorzuheben ist hierbei, dass seit nunmehr 14 Jahren die Gebühren für Schmutzwasser und Niederschlagswasser nicht mehr angehoben wurden, trotz steigender Personal- und Energiepreise, wie Hirsch als Verwaltungsratsvorsitzender unterstreicht.
Auch 2010 sollen die Gebühren auf niedrigem Niveau (1,13 Euro/m³ Schmutzwasser, 0,44 Euro/m² Niederschlagswasser) unverändert bleiben. Vorstand Bernhard Eck hat mit einem Abwasseranfall von 6 Mio. m³ kalkuliert, die aus der Stadt Landau, mehreren Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Landau-Land sowie aus Albersweiler und Bornheim in der Landauer Kläranlage gereinigt werden.
Die nun über 25 Jahre alte Kläranlage ist ein Schwerpunkt der Investitionen für die nächsten vier Jahre. Insgesamt circa 5 Mio. Euro werden nach der Darstellung der EWL-Spitze für Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erforderlich, damit die Kläranlage auch in Zukunft sicher betrieben werden kann und die Wasserqualität der Queich, in die die Kläranlage einleitet, dauerhaft auf gutem Niveau bleibt. Begonnen wird nun im nächsten Jahr mit der Sanierung der elektrotechnischen Anlagen.
Weitere wichtige Investitionen für Sicherung der Abwasserentsorgung finden 2010 in folgenden Straßen statt:
•        Süd- und Marienring
•        Mörlheimer Hauptstraße
•        Kanalhausanschlüsse im Stadtgebiet
•        Queichheimer Hauptstraße
•        Brühlstraße
•        Untertorplatz
•        Ostbahnstraße
•        Zweibrücker Straße
 
Der EWL wird rechtzeitig vor Ausführung der Baumaßnahmen die betroffenen Bürger informieren.
Bezogen auf den Umsatz zweitgrößter Betriebszweig ist die Abfallent¬sorgung mit einem Gebührenaufkommen von 3,8 Mio. Euro. Die größte Aufwandsposition mit 1,54 Mio. Euro stellt die Verbrennung des Mülls im Müllheizkraftwerk in Pirmasens dar. 6.600 Tonnen Restabfall, davon 900 Tonnen Sperrmüll wurden in der Kalkulation berücksichtigt. Allerdings kann es hier noch zu Mehrkosten kommen, da der Zweckverband noch keine verbindlichen Verbrennungsentgelte für das Jahr 2010 angeben konnte. Ob in Folge einer Erhöhung des Verbrennungsentgeltes auch die Gebühren angehoben werden müssen, kann noch nicht abgeschätzt werden.
Unabhängig hiervon ist im Jahre 2010 vorgesehen das Abfallwirtschaftskonzept zu modifizieren. Aktuell wird die Einführung von Restabfallbehälter mit einem verlängerten Abfuhrintervall, statt 2-wöchiger Abfuhr zusätzlich 4-wöchige Abfuhr, geprüft. Dadurch soll das System dem gesellschaftlichen Wandel angepasst und der überdurchschnittlich hohen Trennquote der Landauer Haushalte Rechnung getragen werden.
Im Bereich der Straßenreinigung bleiben die Gebühren, nach einer Absenkung im Jahr 2007, unverändert. Über 100 km Straßenrinnen und über 3 ha Fläche sind von dem EWL sauber zu halten. 330.000 Euro an Gebühren werden den Anliegern dafür berechnet, die Stadt steuert 62.000 Euro aus dem städtischen Haushalt bei. Die Ausweitung der Reinigungsleistung wird zu einem kleinen Verlust führen, der aus den Vorjahresgewinnen abgedeckt wird.
Der jüngste Betriebszweig des EWL, der städtische Bauhof, hat sich in seinem neuen Domizil im Gewerbegebiet „Am Messegelände“ eingelebt. Die Betriebskosten konnten durch entsprechend gedämmte Neubauten und durch die Holzhackschnitzelheizung deutlich reduziert werden. Zudem ist damit eine erhebliche CO2-Reduzierung verbunden. Im Jahr 2010 wird weiterhin in die Modernisierung des Fuhrparks und der Parkscheinautomaten investiert.
Insgesamt sieht Bürgermeister Thomas Hirsch den Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb sehr gut aufgestellt. „Der Betrieb ist intakt, die Strukturen geordnet, darauf lässt sich für die zukünftige Anforderungen sehr gut aufbauen“, so der Dezernent.
 

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