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Mosbach – Beeindruckt vom Miteinander Landesbischof Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh besuchte die Johannes-Diakonie Mosbach und die Asylunterkunft „Haus am Wald“

Mosbach / Metropolregion Rhein Neckar –  „Ich bin schlicht beeindruckt, welch ein Miteinander hier
zustande gekommen ist“, sagte Prof. Dr. Jochen Cornelius-
Bundschuh. Der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in
Baden machte sich im Rahmen seines Antrittsbesuchs der Johannes-
Diakonie Mosbach ein Bild von der Unterkunft für Asylbewerber im
sogenannten „Haus am Wald“. Gemeinsam mit Landrat Dr. Achim
Brötel, Dekan Folkhard Krall und den Vorständen der Johannes-
Diakonie Dr. Hanns-Lothar Förschler und Jörg Huber informierte er
sich über Herkunft und Geschichte der aktuell noch 20 Männer aus
Syrien und Pakistan und kam darüber hinaus mit Mitgliedern des
ehrenamtlichen Arbeitskreises Asyl Mosbach ins Gespräch.
Pfarrer Richard Lallathin als Sprecher des Arbeitskreises konnte von
einem stetig wachsenden Vertrauen zwischen den Asylbewerbern und
den Mitgliedern des Arbeitskreises berichten. Diese sorgen
beispielsweise für wichtige Informationen, helfen, bürokratische
Hürden zu überwinden, oder ergänzen das Angebot an
Sprachunterricht – ein Angebot, das von einigen der Männer gerne
angenommen wird. „Ihre Hilfsbereitschaft ist großartig“, zollte auch der
Landesbischof den Menschen aus Mosbach und Umgebung Respekt,
die sich ehrenamtlich engagieren. „Sie haben hier alles richtig
gemacht: Hier wirken staatliche und kirchliche Stellen sowie
Ehrenamtliche zusammen.“
„Unsere Dankbarkeit ist groß“, formulierte denn auch Landrat Brötel in
erster Linie in Richtung des Arbeitskreises aber auch in Richtung der
Johannes-Diakonie, die das Haus zur Verfügung gestellt hatte. „Auch
unsere Not ist groß, wir sind ständig auf Werbetour in Kommunen“, so
der Landrat zur Notwendigkeit, weitere Unterkünfte für die wachsende
Zahl von Flüchtlingen zu finden. Gleichzeitig machte er aber auch
deutlich, dass die vielzitierte aktuelle „Welle“ von Flüchtlingen zu
relativieren sei. „Anfang der 1990er Jahre war die Zahl der
Asylbewerber viermal so groß“.
Dankbarkeit schlug dem Landesbischof auch von den Bewohnern des
„Haus am Wald“ entgegen. Diese berichteten dem Gast aus Karlsruhe
von ihrer teils bewegten Flucht vor Terror und Verfolgung und von der
herzlichen Aufnahme, die sie schließlich auf dem Gelände der
Johannes-Diakonie erfahren hätten. „Sie können es in unseren
Gesichtern sehen: Wir sind dankbar und glücklich, in Sicherheit zu
Unternehmenskommunikation sein“, formulierte es einer der Männer aus Pakistan. „Hier kommen in
der Tat Menschen zusammen, die sonst nicht zusammen kommen
würden“, fasste Landesbischof Cornelius-Bundschuh schlussendlich
zusammen.
Im Anschluss informierte sich Landesbischof Cornelius-Bundschuh
über die Arbeit und die aktuellen Herausforderungen bei der
Johannes-Diakonie Mosbach. Dr. Hanns-Lothar Förschler und Jörg
Huber erläuterten dabei, dass die Johannes-Diakonie nicht nur die
größte Einrichtung der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg ist,
sondern sich auch zu einem großen Krankenhaus-Träger entwickelt.
So sei die „Diakonie-Klinik Mosbach“, deren Neubau im Sommer
begonnen wurde, nur eine von drei Spezialkliniken für Menschen mit
Behinderung im Land.
Auch die Herausforderungen, die die Dezentralisierung von Wohnund
Beschäftigungsangeboten mit sich bringt, war Thema beim

„Landesbischof_Asylbewerber“ (Foto: Michael Walter): Landesbischof Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (5.vr), die beiden Johannes-Diakonie-Vorstände Dr. Hanns-Lothar-Förschler (3.v.r.)und Jörg Huber (li.), Dekan Folkhard Krall (5.v.l.), Pfarrer Richard Lallathin (3.v.l.) und Manfred Glatzer (re.) vom Arbeitskreis Asyl
„Landesbischof_Asylbewerber“ (Foto: Michael Walter):
Landesbischof Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (5.vr), die beiden
Johannes-Diakonie-Vorstände Dr. Hanns-Lothar-Förschler (3.v.r.)und
Jörg Huber (li.), Dekan Folkhard Krall (5.v.l.), Pfarrer Richard Lallathin
(3.v.l.) und Manfred Glatzer (re.) vom Arbeitskreis Asyl

Besuch des Landesbischofs. Einerseits stoße die Einrichtung beim
Vorhaben, kleinräumige, gemeinde- und sozialraumnahe Angebote für
Menschen mit Behinderung in anderen Landkreisen zu schaffen,
immer wieder auf bürokratische Hürden, die das Projekt der
Dezentralisierung und Regionalisierung verzögerten, so die beiden
Vorstände. Andererseits kommen für die Umsetzung der Vorgaben
der Landesheimbauverordnung immense Kosten auf die Einrichtung
zu, die zusätzlich aktuell kaum zu schultern sind. „Wir hoffen, dass Sie
uns bei der Sensibilisierung der politisch Verantwortlichen
unterstützen können“, so Hanns-Lothar Förschler und Jörg Huber
abschließend.
Bild „Landesbischof_Asylbewerber“ (Foto: Michael Walter):
Landesbischof Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (5.vr), die beiden
Johannes-Diakonie-Vorstände Dr. Hanns-Lothar-Förschler (3.v.r.)und
Jörg Huber (li.), Dekan Folkhard Krall (5.v.l.), Pfarrer Richard Lallathin
(3.v.l.) und Manfred Glatzer (re.) vom Arbeitskreis Asyl kamen dem
Wunsch einiger Asylbewerber nach einem Gruppenfoto nach.

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