Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar. Geburten zur Jahresmitte: 1.000 ja, Masse nein!
Professor Dr. med. Marc Sütterlin, Direktor der Frauenklinik an der Universitätsmedizin Mannheim (UMM), stand dieser Tage vor einer schwierigen Entscheidung. Einem attraktiven Ruf an das Universitätsklinikum Mainz zu folgen – oder weiterhin Mannheim den Vorzug zu geben. Nun, er bleibt an der Klinik, die er 2007 übernommen hat.
Seine Motivation: “An dieser Klinik hier konnte ich mit Unterstützung eines tollen Teams viel aufbauen, und diesen Weg möchte ich weitergehen. Hinzu kommt ein persönlicher Aspekt, dass wir uns nämlich privat in Mannheim ausgesprochen wohl fühlen.” Professor Sütterlin ist verheiratet und hat drei Kinder.
Als Beleg für die weiter steigende Akzeptanz der Universitäts-Frauenklinik in der Geburtshilfe wertet Professor Sütterlin ein ausgesprochen erfreuliches Ereignis: Als 1.000 Baby in diesem Jahr kam am vergangenen Mittwoch [23. Juli 2014] per Kaiserschnitt der kleine Giulien Elias zur Welt – eine Neugeborenenzahl, die schon lange nicht mehr so früh im Jahr erreicht wurde.
Damit setzt sich ein Trend der vergangenen Jahre fort, und die Zahl von 1.700 Geburten hochgerechnet auf das Gesamtjahr rückt für die Mannheimer Universitäts-Frauenklinik in greifbare Nähe. “Wichtig ist uns aber ungeachtet dieser hohen Zahl, dass wir im Kreißsaal und auf der Wochenstation alles unternehmen, um jede Geburt für die Eltern zu einem ganz persönlichen Erlebnis zu machen,” sagt Professor Sütterlin. “Es geht uns nicht um die Masse, sondern um die Klasse – im Sinne der Gesundheit und des Wohlbefindens von Mutter und Kind.”
Vorbei übrigens die langen Zeiten des Krankenhausaufenthalts nach einem Kaiserschnitt: Weil Giulien Elias und seine Mama die Entbindung so prima überstanden, durften sie noch am Freitag, also zwei Tage später, wieder nach Hause. Viel Zeit, die neu gestaltete Dachterrasse der Wochenstation zu genießen, blieb damit freilich nicht mehr …
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Zahlen und Fakten
Im Jahr 2013 kamen in der Mannheimer Universitäts-Frauenklinik 1.640 Neugeborene zur Welt. Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen, fünf Jahre zuvor (2008) lag sie noch bei 1.340.
Der Anteil der medizinisch indizierten Kaiserschnitte (Sectio caesarea) an den Entbindungen beträgt rund ein Drittel, von so genannten “Wunsch-Kaiserschnitten” rät die Klinik jedoch ab.
Frauenklinik und Kinderzentrum bilden gemeinsam ein Perinatalzentrum. Das bedeutet, dass bei Geburten, die mit einem erhöhten Risiko für das Baby einhergehen, Experten aus anderen Fachgebieten stets in unmittelbarer Reichweite sind
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