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Ludwigshafen – Kaspar Toggenburger stellt aus

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Ab Mai 2009 widmet das Wilhelm-Hack-Museum in seiner Projektgalerie für junge Kunst Rudolf-Scharpf-Galerie dem Schweizer Künstler Kaspar Toggenburger
(* 1960) eine Sonderausstellung, die sein Werk erstmals einem größeren Publikum in der Rhein-Neckar-Region zugänglich machen möchte. Rund 80 Werke, darunter Holzschnitte, Holzobjekte, Lichtkästen und Rundleuchten sollen dem Besucher einen möglichst umfassenden Einblick in die künstlerische Produktion der letzten Jahre ge-ben.
In einem breiten Spektrum künstlerischer Medien beschäftigt sich Toggenburger im-mer wieder mit dem Spannungsverhältnis von Abstraktion und Gegenständlichkeit, von disziplinierter Struktur und freiem Austausch, von Fläche und Raum. Grundle-gend für seine Arbeitsweise ist die formale und inhaltliche Weiterentwicklung eines Motivs im Prinzip der Serie. Ausgehend von einer Fotografie oder Zeichnung ent-zündet sich ein Prozess fortwährender Umgestaltung und Verdichtung, der die in einem Medium gewonnenen Erkenntnisse auf das andere überträgt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Toggenburgers jüngste Arbeiten, in denen er sich vorwiegend mit Holzbohrungen und der Anfertigung von Lichtobjekten beschäf-tigt hat. Als Weiterentwicklung der sein Werk maßgeblich prägenden Holzschnitttech-nik, gewinnt die Bearbeitung des spröden Materials zunehmend künstlerische Auto-nomie. Mittels Bohrer, Oberfräse und Brennstab bearbeitet er Sperrholz in einem locker geführten Duktus, dessen Handschriftlichkeit an eine Zeichnung erinnert. Auf Lichtkästen montiert, erscheinen die Vertiefungen als immaterielle Lichtlinien, quasi schwebend im dunklen Raum.
Den Einsatz von Licht zur Sichtbarmachung und Durchdringung seiner Kunst, entwi-ckelt Toggenburger weiter in einer Serie von Rundleuchten, die in Ludwigshafen erst-mals zu sehen sein wird. Die in einer Kombination aus Spray- und Ritztechnik gefer-tigten Arbeiten variieren in einer schier unerschöpflichen Bandbreite. Das Motiv des isolierten Kopfes nimmt dabei in Toggenburgers Werk eine zentrale Rolle ein. Aus der mittelalterlichen Ikonographie des abgeschlagenen Hauptes Johannes des Täu-fers entlehnt, hat sich der Kopf im Laufe der Zeit in seinen Werken zunehmend ver-selbständigt und erscheint nun in Form eines leuchtenden Memento Mori.
Um die konsequente Weiterentwicklung seiner jüngsten Arbeiten aus den vorausge-henden Werken zu verdeutlichen, werden Fotografien und Holzschnitte aus den Jah-ren 2003-2005 flankierend gezeigt. In der Gesamtschau entsteht ein faszinierendes, wechselseitig aufeinander reagierendes Netzwerk aus formalen und ikonographi-schen Bezügen, das in beeindruckender Weise Toggenburgers konsequente und stringente künstlerische Strategien offen legt.
Als Brückenschlag zwischen der Rudolf-Scharpf-Galerie und den Räumen des Wil-helm-Hack-Museums wird Kaspar Toggenburger in der Ausstellungsreihe display ab dem 16. Mai 2009 eine Diaprojektion mit dem Titel Höllensturz in der Black-Box des Museums zeigen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Silvana Editoriale (Mailand) mit ei-nem Vorwort von Dr. Reinhard Spieler sowie Texten von Dr. Alexander B. Eiling und Kaspar Toggenburger. Die 64seitige Publikation wird zu einem Preis von € 12,- in der Rudolf-Scharpf-Galerie sowie im Museumsshop des Wilhelm-Hack-Museums erhältlich sein.
Begleitprogramm:
Dr. Alexander B. Eiling führt durch die Ausstellung am Dienstag, 26. Mai 2009 und am Donnerstag, 2. Juli 2009. Beginn der Führungen jeweils um 18 Uhr.
Mehr  www.wilhelmhack.museum.de
Öffnungszeiten:
Di – Sa 15 – 19 Uhr
So 13 – 18 Uhr
Montags und an Feiertagen geschlossen. Der Eintritt ist frei.
 

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