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Ludwigshafen -16jähriger Trickdieb erzählt Räubermärchen

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Jugendlicher versucht damit von eigener Tat abzulenken – Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft eines 21-jährigen Mannes wurde ihm schlecht gedankt. Der 21-Jährige wurde am Donnerstag, 12. Februar 2009, von einem ihm unbekannten Jugendlichen im Walzmühlcenter angesprochen und gefragt, ob er ihm sein Notebook zum Chatten ausleihen würde. Keine Bedenken hatte der junge Mann dieser Bitte nachzukommen. Schon kurze Zeit später kam der 16-Jährige auch wieder zurück – mit leeren Händen, aber einer sehr abenteuerlichen Geschichte. Er erklärte, er sei gerade eben Opfer eines Raubüberfalls geworden. Der Räuber habe ihm ins Gesicht geschlagen und das Notebook geraubt. Er habe sogar noch den Täter verfolgt, diesen aber nicht mehr einholen können. Ja, und nun sei das Notebook weg. Der gutgläubige junge Mann verständigte sofort die Polizei. Die Polizeibeamten waren nicht ganz so überzeugt von der ihnen aufgetischten Geschichte, denn es bestanden Zweifel an dem von dem 16-Jährigen geschilderten Geschehensablauf. Die Schilderung konnte aber zunächst aufgrund fehlender Zeugen nicht so einfach widerlegt werden.

Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg

Anschließende umfangreiche Ermittlungen im Umfeld des polizeibekannten 16-jährigen Ludwigshafeners ergaben einen anderen Tatablauf. Zusammen mit einem weiteren Jugendlichen hatte er spontan beschlossen, das Gerät nicht mehr zurückzugeben. Während sein ebenfalls 16-jähriger Komplize mit dem Computer in Richtung Rhein rannte, tischte er dem ahnungslosen Opfer die Geschichte vom angeblichen Raub auf. Im Rahmen mehrerer zeitgleicher Durchsuchungen konnte das Notebook schließlich durch Beamte des Sachgebietes Jugendkriminalität bei einem 17-jährigen Italiener sichergestellt werden. Er wiederum nahm am Tattag das Diebesgut in sicherer Entfernung vom Tatort in Empfang. Da er bislang noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten war, erschien er geeignet den Computer bei sich zu verstecken. Auf ihn würde die Polizei wohl nicht so schnell kommen. Von wegen! Die beiden 16-Jährigen sind als sogenannte Mehrfach- und Intensivtäter polizeibekannt. Sie sind bereits wegen räuberischer Erpressung, gefährlicher Körperverletzung, Rollerdiebstählen sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen und haben nunmehr mit empfindlichen Konsequenzen zu rechnen.

Das Notebook wurde zwischenzeitlich seinem Eigentümer wieder zurückgegeben. – Hilfsbereitschaft ist gut und schön – gesundes Misstrauen jedoch  manchmal angebracht!

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