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Ludwigshafen – Stadt optimiert Baustellenmanagement und -kommunikation

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre und im Hinblick auf die kommenden großen Maßnahmen wie der Abriss der Hochstraße Nord hat die Stadt Ludwigshafen ihr Baustellenmanage-ment optimiert. So werden die bislang einmal im Jahr abgehal-tenen Koordinierungsgespräche mit allen Maßnahmenträgern nun vierteljährlich und die Gespräche mit der Stadt Mannheim, dem Landesbetrieb für Mobilität und den Autobahnmeistereien mindestens halbjährlich geführt. “Hierdurch wird ein aufgestellter Jahresplan in kürzeren Zeitabständen aktualisiert. Ziel ist, in Abhängigkeit stehende Projekte schnell zu erkennen und so zu koordinieren, dass der Verkehr möglichst gering beeinträchtigt wird. Bei über 5.000 zu koordinierenden Baumaßnahmen im Verkehrsraum kann es aber auch künftig immer noch zu Überschneidungen kommen. Zum einen lassen sich Notmaßnahmen in keiner Weise vorbestimmen und können deshalb auch nicht geplant beziehungsweise koordiniert werden und zum anderen ist es nicht immer möglich, parallel laufende Projekte der Maß-nahmenträger zu vermeiden. Man muss auch sehen, dass erst nach Ende der Frostperiode und auch erst, nachdem der städti-sche Haushalt genehmigt worden ist, gebaut werden kann. Der bevorzugte Start einer Baumaßnahme liegt in der Ferienzeit, damit möglichst wenig Verkehr behindert wird. Berücksichtigt man all diese Faktoren, so bleibt nur ein geringes Zeitfenster, um all die vielen Projekte abzuwickeln”, erläuterte Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger in einem Pressegespräch am Montag, 17. Februar 2014.

Weiterhin sollen bei Maßnahmen der Leitungsträger, die länger als zwei Wochen dauern und in verkehrsbedeutenden Straßen stattfinden, Baustellenhinweisschilder gestellt werden, auf denen die Bauausführenden und wenn möglich eine Kontaktperson für die Maßnahme genannt werden. Bei Maßnahmen, die länger als zwei Wochen dauern und in verkehrlich unbedeutenden Straßen stattfinden, sollen Anwohnerinnen und Anwohner mit Wurfsendungen informiert werden.
Auf der Homepage der Stadt Ludwigshafen wird unter “Bürgernah/Bürgerservice” eine feste Seite “Baustellen” im Menü eingefügt. Außerdem wird es auch in der Navigation im unteren Bereich aller Seiten einen festen Punkt “Baustellen” geben. Um auf das Angebot hinzuweisen, wird in der Anfangszeit mit einem Teaser darauf verlinkt. Auf der Seite “Baustellen” wird im Text mit einem Link auf den Stadtplan verwiesen. Wenn man diesen Link anklickt, landet man sofort auf einer Übersicht des Stadtgebietes. Hier werden die einzelnen Baustellen sichtbar und auch textlich erläutert. Des Weiteren werden die Baustellen künftig auch über den Twitter-Kanal der Stadt verkündet.
Aufgaben der Technischen Koordinierungsstelle:

Beim Bereich Tiefbau werden alle Baumaßnahmen im öffentli-chen Verkehrsraum zentral in einer Jahresliste erfasst. Neben städtischen Maßnahmen aus den Bereichen Tiefbau, Stadtent-wässerung, Grünflächen und Friedhöfe, Gebäudemanagement, zählen hierzu auch Maßnahmen der Technischen Werke Lud-wigshafen (TWL), der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV), der Telekommunikationsunternehmen (Telekom, Kabel Deutschland, Pfalzkom etc.), der BASF und der Pfalzwerke. Hinzu kommen private Baumaßnahmen, wenn es zum Beispiel um Aufgrabungen, Gerüsteaufstellen oder Baustelleneinrichtun-gen geht.

Des Weiteren enthält die Liste Straßenfeste und andere Veranstaltungen, die Auswirkungen auf den Verkehr haben. Die Liste dient vor allem dazu, einen Überblick über laufende und geplante Baumaßnahmen im Stadtgebiet zu haben, sich überschneidende Maßnahmen zu erkennen und wenn möglich zu verhindern.

Baumaßnahmen der externen Leitungsträger zum Beispiel der TWL bedürfen einerseits der Zustimmung des Bereichs Tiefbau als Straßenbaulastträger und andererseits einer straßenverkehrsrechtlichen Anordnung durch die Straßenverkehrsbehörde. Für alle Anordnungen müssen Abstimmungen der beiden Bereiche sowie mit der Polizei und der Feuerwehr stattfinden. Auch bei den Maßnahmen, für die vom Bereich Tiefbau straßenverkehrsrechtliche Anordnungen erteilt werden, finden Abstimmungen statt.
Zu allen größeren tiefbautechnischen Baumaßnahmen städtischer Stellen beziehungsweise der Leitungsträger erfolgen Koordinierungsanhörungen.Ablauf

Die Antragstellenden reichen ihre geplanten Maßnahmen mit der Angabe des Ausführungszeitraums beim Bereich Tiefbau ein. Die Technische Koordinierungsstelle sichtet die Unterlagen und verteilt sie an alle anderen Leitungsträger, die betroffen sein könnten, an die Polizei sowie an alle zu beteiligenden Bereiche innerhalb der Stadtverwaltung (Immobilien, Straßenverkehr, Stadtplanung, Stadterneuerung, Gebäudemanagement, Umwelt, Vermessung, Feuerwehr, Tiefbau, Stadtentwässerung, Grünflä-chen und Friedhöfe) mit der Bitte um Stellungnahme, Angabe der eigenen Leitungen sowie eventuell geplanter eigener Maß-nahmen in diesem Bereich zu nennen. Von der Tiefbautechni-schen Koordinierungsstelle werden dann die eingegangenen Stellungnahmen zusammengefasst, eventuell notwendige Ab-stimmungsgespräche geführt sowie die räumliche und zeitliche Abhängigkeit zu anderen Baumaßnahmen geprüft. Letztlich er-halten die Antragstellenden die Zustimmung des Bereichs Tief-bau als Straßenbaulastträger und Inhaber der Straßen zum ge-planten Vorhaben. Auflagen, die aus der Koordinierungsanhö-rung resultieren können, müssen beachtet werden.

Baustellen im Jahr 2014

Für die Sanierung von Straßen investiert die Stadt Ludwigshafen rund 20 Millionen Euro und für den Kanalbau rund 15 Millionen Euro im Jahr.

Tiefbau:
Edigheimer Straße: Geplanter Baubeginn: Frühjahr; Kosten: 1.523.000 Euro; Bauzeit: 6 Monate; Streckenlänge: circa 730 Meter; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Abschnittsweise Vollsperrung.
Buschwegbrücke: Geplanter Baubeginn: März; Kosten: 60.000 Euro; Bauzeit: 3 Wochen; Länge: circa 150 Meter; Art der Bautätigkeit: Deckensanierung im Bereich der Fahrbahn auf der Brücke, der Rampe Richtung Wormser Straße und Richtung Prälat-Caire-Straße; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Verkehr wird durch Lichtsignalanlage geregelt. Es steht jeweils nur eine Fahrbahn zur Verfügung. Maßnahme wird in mehreren getrennten Abschnitten durchgeführt.
Mannheimer Straße: Geplanter Baubeginn März; Kosten: 90.000 Euro; Bauzeit: 3 Wochen; Länge circa 300 Meter; Art der Bautätigkeit: Deckensanierung im Bereich der Fahrbahn Richtung Innenstadt zwischen Prälat-Caire-Straße und Wollstraße; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Verkehr wird durch Lichtsignalanlage geregelt. Es steht jeweils nur eine Fahrbahn zur Verfügung.
Brunckstraße: Geplanter Baubeginn: Abhängig von der Genehmigung der beantragten Zuschüsse des Landes; Kosten: 7.200.000 Euro; Bauzeit: 18 Monate; Länge circa 1.500 Meter; Art der Bautätigkeit: Ausbau Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Ausbau erfolgt in mehreren Abschnitten. Provisorische Ersatzfahrbahnen und teilweise Reduzierung der Fahrspuranzahl; Verkehr wird an den Baufeldern vorbeigeführt.
Kreuz Nachtweide und nördliche Richtungsfahrbahn der B 9 vom Kreuz Nachtweide bis Frankenthal (Gemeinschaftsmaßnahme Landesbetrieb Mobilität (LBM) und Stadt); Geplanter Baubeginn: Abhängig von der Mittelfreigabe durch den LBM, derzeit April/Mai 2014; Nur Stadtmaßnahme Kreuz Nachtweide: Kosten: 2.350.000 Euro; Bauzeit: 8 Monate; Länge der Fahrbahnen im Kreuz: circa 4.200 Meter; Art der Bautätigkeit: Deckensanierung der Rampenfahrbahnen und Sanierung eines Brückenbauwerkes; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Ausbau erfolgt in mehreren Abschnitten; Sperrung einzelner Rampen; Umleitung über benachbarte Knoten. Die Baumaßnahme des Landes soll während der Baumaßnahmen der Stadt durchgeführt werden. Detailliertere Angaben über Kosten liegen derzeit nicht vor; Länge der Landesmaßnahme: circa 2.500 Meter; Art der Baumaßnahme: Deckensanierung der nördliche Richtungsfahrbahn; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Vollsperrung der nördlichen Richtungsfahrbahn. Verkehr wird umgeleitet.
Erneuerung des Bürgerhofes; Baubeginn November 2013; Bauzeit bis Spätjahr 2014; Pflasterung/Umbau; Gesamtkosten: circa 1.000.000 Euro.
Instandsetzung Bürgermeister-Grünzweig-Straße zwischen Rohrlach- und Erzbergerstraße; geplanter Baubeginn: Nach Kanalerneuerung in der Rohrlachstraße; voraussichtlich August 2014 bis September 2014; Länge: rund 300 Meter, bituminöse Deckschicht der Fahrbahn und Erneuerung der Sinkkastenleitungen; Verkehrsführung eingeschränkt; Gesamtkosten: circa 320.000 Euro.
Hochwasserschutz Parkinsel; geplanter Baubeginn Herbst 2014; Bauzeit bis Dezember 2015; Länge: rund 1.500 Meter; Neubau Spundwand unmittelbar neben der Parkstraße (am Stadtpark entlang); Gesamtkosten: circa 4.500.000 Euro.
Übergangskonstruktionen Hochstraße Nord (Notinstandsetzung), geplanter Baubeginn Sommer 2014; Bauzeit August 2014; Notinstandsetzungen in Höhe Heinigstraße und an der Abfahrt zur Bruchwiesenstraße zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit; jeweils einstreifige Verkehrsführung; Gesamtkosten: circa 100.000 Euro.
Lagerauswechslung B 37/Hochstraße Süd (Pilzhochstraße) zwischen Berliner Straße und Bahnhof LU-Mitte; geplanter Baubeginn Sommer 2014; Bauzeit bis Spätjahr 2014; auf einer Länge von circa 400 Meter werden 17 (unterirdische) Brückenlager (unter den Stützen) erneuert; Gesamtkosten: circa 1.400.000 Euro; keine Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Hochstraße.
Zipserstraße; geplanter Baubeginn Juli; Kosten: 310.000 Euro; Bauzeit: 3 Monate; Länge: 210 Meter; Art der Bautätigkeit: Ausbau; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Abschnittsweise Vollsperrung.
Siebenbürgenstraße; geplanter Baubeginn Mai; Kosten: 340.000 Euro; Bauzeit: 3 Monate; Länge 220 Meter; Art der Bautätigkeit: Ausbau; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Abschnittsweise Vollsperrung.
Karolina-Burger-Straße; geplanter Baubeginn Mai; Kosten: 360.000 Euro; Bauzeit: 3 Monate; Länge 210 Meter; Art der Bautätigkeit: Ausbau; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Abschnittsweise Vollsperrung.
Christian-Weiß-Straße, Ludwig-Reichling-Straße; geplanter Baubeginn März; Kosten: 660.000 Euro; Bauzeit: 3,5 Monate; Länge 1.100 Meter; Art der Bautätigkeit: Ausbau; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Teilsperrung, jedoch Erreichbarkeit über Umleitungen gewährleistet.
Hauptstraße, K 7; geplanter Baubeginn Mai; Kosten: 200.000 Euro; Bauzeit: jeweils eine Woche; Länge circa 850 Meter; Art der Bautätigkeit: Deckeninstandsetzung; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Sperrung einzelner Fahrstreifen beziehungsweise halbseitige Sperrung.
Bruchwiesenstraße; geplanter Baubeginn August; Kosten: 90.000 Euro; Bauzeit: zwei Wochen; Länge 340 Meter; Art der Bautätigkeit: Deckeninstandsetzung; Verkehrsbeeinträchtigende Maßnahme: Sperrung einzelner Fahrstreifen.

Kanalbau:
Kanalsanierung Rohrlachstraße zwischen der Schanz- und der Bürgermeister-Grünzweig-Straße; Baubeginn Ende Oktober 2013; Bauzeit bis Juli 2014; Länge: rund 200 Meter; Kanalrohre aus Steinzeug mit einem Innendurchmesser von 40 Zentimeter; Gesamtkosten: 870.000,00 Euro.
Kanalsanierung Hohenzollernstraße zwischen dem Schwalbenweg und der Fichtestraße; Baubeginn Ende Januar 2014, Bauzeit bis Dezember 2014; Länge: rund 500 Meter, Kanalrohre aus Steinzeug mit einem Innendurchmesser von 30 bis 40 Zentimeter; Gesamtkosten: 1.610.000,00 Euro.
Kanalsanierung Lagerhausstraße zwischen der Wittelsbachstraße und der Böcklinstraße; Bestandteil der Maßnahme ist auch die Sanierung der Anschlusshaltungen in der Holbeinstraße, rund 82 Meter und in der Schießhausstraße, rund 70 Meter; geplanter Baubeginn: Mitte Juli 2014, Bauzeit bis Dezember 2015; Länge der zu sanierenden Kanäle in der Lagerhausstraße: rund 650 Meter, Kanalrohre aus Stahlbeton mit einem Innendurchmesser von 1,20 Meter bis 1,40 Meter; Gesamtkosten: 6.800.000,00 Euro.
Kanalsanierung Raiffeisenstraße zwischen der Adolf-Diesterweg-Straße und dem Hans-Warsch-Platz; geplanter Baubeginn: Februar 2014; Bauzeit bis Dezember 2014; Länge rund 615 Meter. Der Kanal wird mittels Innensanierungsverfahren, das den Einbau eines GFK Rohres (Glasfaserverstärktem Kunststoff) beinhaltet, saniert. Der Einbau erfolgt aus einer Baugrube außerhalb des Gleisbereichs. Durch diese Bauweise kann während der gesamten Bauzeit sowohl die Straßenbahn als auch der PKW- und LKW Verkehr in beide Fahrtrichtungen gewährleistet bleiben, Gesamtkosten: 1.760.000,00 Euro.
Kanalsanierung Ginsterweg zwischen Königsbacher Straße und Haus Nr. 42 (eine Haltung westlich des Hermann-Löns-Weges) geplanter Baubeginn Ende April 2014, Bauzeit bis Dezember 2014; Länge: rund 285 Meter, Kanalrohre aus Steinzeug mit einem Innendurchmesser von 50 bis 60 Zentimeter; Gesamtkosten: 1.450.000 Euro.

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