Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Wie das Ludwigshafener Chemieunternehmen BASF mitteilte, gelangen heute, 10. März 2022, über einen Kühlwasserauslauf des Unternehmens, ein Gemisch aus ca. 800 Kg Ethylenglykol und rund 30 Kg Benzoesäure in den Rhein. Der Ausstoß wurde gestoppt. Ermittlungen zur Ursache des Austritts sind eingeleitet.
Zum Hintergrund
Ethylenglykol ist in die Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) eingestuft und im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:
• Gesundheitsschädlich bei Verschlucken
• Kann nach längerer oder wiederholter Exposition die Organe (Niere) schädigen Benzoesäure ist in die Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) eingestuft und im Sicherheitsdatenblatt
wie folgt gekennzeichnet:
• Verursacht Hautreizungen
• Verursacht schwere Augenschäden
• Schädigt bei längerer oder wiederholter inhalierter Exposition die Organe (Lunge)
Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen. Ethylenglykol ist ein Frostschutzmittel. Benzoesäure ist ein Konservierungsmittel, das auch in der Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Die zuständigen Behörden sind informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben.