Matthias Bruhne, Leiter der integrierten Leitstelle, erläuterte, dass die Erfassung eines Hilfeersuchens durch ein intelligentes Suchfeld erheblich erleichtert wird. „Gerade im Krankentransport können nun mehrere Aufträge gleichzeitig zugeordnet werden, was dazu führt Leerfahrten zu vermeiden und dadurch eine effektive Auslastung der Einsatzmittel zu erreichen“, so Matthias Bruhne weiter. „Das digitale Alarmierungsnetz bietet allen Aufgabenträgern ein schnelles, bereichsweites und vollständig verschlüsseltes Alarmierungsmedium“, so Thomas Günther, der technische Leiter der Integrierten Leitstelle. „Wir nutzen die neueste Generation der Technik und können daher innerhalb weniger Sekunden alle Einsatzkräfte zwischen Wörth am Rhein und Zweibrücken alarmieren“.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch zeigte sich besonders erfreut darüber, dass mit dem neuen Einsatzleitsystem nunmehr auch einzelne Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren mit zugehörigem Personal alarmiert werden können und damit eine zielgerichtete und
kräfteschonende Alarmierung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den sechs Gebietskörperschaften mit ihren 25 Verbandsgemeinden möglich ist. „Auch die Tatsache dass künftig die Stadt-und Kreisfeuerwehrinspekteure sowie die Wehrleiter jede Datenänderung
über ein sicheres Webportal direkt bei der Integrierten Leitstelle hinterlegen können sei erstmalig in Rheinland-Pfalz in Landau umgesetzt worden“ so der Oberbürgermeister.
Landrat Dietmar Seefeldt stellte fest, dass sich mit der Erneuerung der Software auf das System Cobra 4 eine neue Qualität im vernetzten Zusammenwirken von Integrierter Leitstelle und den Feuerwehreinsatzzentralen ergebe. Dies sei insbesondere bei Unwetterlagen von extrem wichtiger Bedeutung. „Mit der Implementierung des neuen Einsatzleitsystems und der damit verbundenen Be- und Überarbeitung von 3,5 Millionen Datensätzen habe die Integrierte Leitstelle erneut bewiesen, welch hohe Fach- und Sachkompetenz in Landau angesiedelt sei, was am Ende sicherlich auch dazu führen werde, den Standtort Landau langfristig zu sichern.
Der Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH, Bernd Fischer dankte abschließend insbesondere den Administratoren unter der Führung von Christoph Köhler für die unzähligen Stunden der Vorbereitung über viele Monate hinweg und den Multiplikatoren für die hervorragende Schulung aller Disponenten.