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Schwetzingen – Mehr Privatsphäre für unheilbar kranke Patienten – Verein zur Förderung der Palliativversorgung an der GRN-Klinik Schwetzingen e.V. spendete einen Paravent

17-06-Paravent-Spende Palliativverein_ztg (002)Schwetzingen/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Der Verein zur Förderung der Palliativversorgung an der GRN-Klinik Schwetzingen feiert sein einjähriges Bestehen – ein willkommener Anlass für die erste größere Einrichtungsspende: Am Dienstag, 27. Juni 2017, überreichte der Vereinsvorsitzende Jürgen Ehret einen Paravent an das Palliativteam der Klinik. Der mobile Wandschirm bietet zukünftig unheilbar kranken Patienten, die auf einer der Stationen beispielsweise in einem Zweibettzimmer versorgt werden, und ihren Angehörigen eine angemessene Privatsphäre. Vorzugsweise werden diese Patienten zwar in einem der beiden eigens eingerichteten Palliativzimmer behandelt und gepflegt. Sind diese speziellen Zimmer aber belegt oder möchten die Patienten lieber auf den ihnen bereits vertrauten Stationen bleiben, ist eine palliativmedizinische Versorgung auf jeder Station des Hauses möglich. „Mit dem Paravent können wir diese Patienten nun etwas vom normalen Betrieb in den Patientenzimmern abschirmen – das war uns ein großes Anliegen“, äußerte sich Gertrud Kokott, Oberärztin für Palliativmedizin an der GRN-Klinik Schwetzingen, anlässlich der Spendenübergabe. Ziel des Palliativteams ist neben der Linderung der akuten Beschwerden, den Krankenhausaufenthalt für die Patienten unter den gegebenen Umständen so angenehm und stressfrei wie möglich zu gestalten.

Hilfreich sind dabei unter anderem Einrichtungsgegenstände, die eine etwas wohnlichere Atmosphäre schaffen und trotzdem klinischen Anforderungen entsprechen. So ist der Paravent im Wert von 450 Euro nicht nur mit Rollen ausgestattet, sondern auch abwasch- und desinfizierbar. „Mit unserer Unterstützung richten wir uns vor allem nach den Anregungen der Palliativ-Fachkräfte und der Angehörigen“, so Jürgen Ehret. „Den ersten Wunsch des Teams konnten wir nun mit Hilfe von Spendengeldern erfüllen, einen zweiten – eine fahrbare Kommode mit Kühlschränkchen und Elektroanschluss – werden wir ebenfalls noch in diesem Jahr umsetzen.“ Als Vorsitzender formulierte Ehret denn auch noch den höchsteigenen Geburtstagswunsch des Vereins: „Wir wünschen uns einen weiteren Ausbau der Palliativversorgung in Schwetzingen und Umgebung. Dazu möchten wir nach Kräften beitragen!“

Verein zur Förderung der Palliativversorgung
Der Verein zur Förderung der Palliativversorgung an der GRN-Klinik Schwetzingen e.V. wurde im Juni 2016 gegründet. Der zündende Funke ging von Jürgen Ehret aus, der in seiner Zeit als Chefarzt der Geriatrie mit seinem Team die Palliativmedizin an den Schwetzinger GRN-Kliniken etablierte. Eine Vereinsmitgliedschaft steht allen Interessierten offen. Gemeinsam werden im Rahmen von Informationsveranstaltungen, Seniorenmessen, mit Kuchenverkauf, Infoständen oder ähnlichen Aktionen Spenden eingeworben, die unmittelbar der Palliativversorgung der Klinik zugute kommen. Neben der weiteren Ausstattung der Palliativzimmer sollen mit den Geldern Weiterbildungen der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie zusätzliche Angebote wie Musik- und Aromatherapie finanziert werden. Ziel ist es, den Patienten ihre noch verbleibende Zeit nicht nur schmerz- und angstfrei, sondern auch würdevoll zu gestalten.

Selbstbestimmung und Würde der Patienten erhalten
In puncto Palliativversorgung hat sich in der GRN-Klinik Schwetzingen in den letzten beiden Jahren einiges getan: Anfang 2016 wurde die Behandlung der unheilbar erkrankten Patienten mit einem eigenen „palliativmedizinischen Konsil“ – einem Team bestehend aus speziell geschulten Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern, Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie einer Seelsorgerin – intensiviert und ausgebaut. Pro Jahr kümmern sie sich um rund 60 bis 100 solcher Patienten, wenn deren Beschwerden ambulant nicht ausreichend behandelt werden können. Oberste Priorität hat es dabei immer, die Patienten so zu stabilisieren, dass sie die ihnen verbleibende Zeit zuhause bei ihrer Familie, in der ihnen vertrauten Umgebung einer Pflegeinrichtung oder im Hospiz verbringen können. Darüber hinaus gibt es seit 2015 zwei Palliativzimmer auf der gynäkologischen Station G 3. Die Zweibettzimmer können bei Bedarf als Einzelzimmer genutzt werden, damit die schwerstkranken Patienten und ihre Angehörigen Raum und Ruhe für sich haben.

Die Palliativmedizin ist eine wichtige Hilfe, wenn die Heilung einer schweren Erkrankung nicht mehr möglich und die verbliebene Lebenszeit spürbar begrenzt ist. Oberstes Ziel ist es dann, dem schwerkranken Patienten zu so viel Lebensqualität wie möglich zu verhelfen – mit einer aktiven, ganzheitlichen Behandlung und Pflege.
Weitere Informationen zum Verein:
http://vfpv-schwetzingen.de.

Spendenkonto:
Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE 31 6725 0020 0009 2624 66
BIC: SOLADES1HDB
Die Spende kann steuerlich geltend gemacht werden. Wer eine Zuwendungsbestätigung benötigt, gibt bitte als Verwendungszweck seine Anschrift an.

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